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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: sehr gut, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Global History in der Forschungspraxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon hält man "Globalisierung" nur noch für einem Mythos, für eine zeitbedingte Interpretation der Wirklichkeit. Historiker dekonstruieren fleißig mit. Globalisierung, so ist zu hören, habe schon seit Jahrhunderten stattgefunden. Es sei ein langer Prozeß der von der Moderne zu unrecht beansprucht und nun "instrumentalisiert" und "mystifiziert" wird. Müssen wir also…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Allgemeines, Note: sehr gut, Humboldt-Universität zu Berlin (Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Global History in der Forschungspraxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon hält man "Globalisierung" nur noch für einem Mythos, für eine zeitbedingte Interpretation der Wirklichkeit. Historiker dekonstruieren fleißig mit. Globalisierung, so ist zu hören, habe schon seit Jahrhunderten stattgefunden. Es sei ein langer Prozeß der von der Moderne zu unrecht beansprucht und nun "instrumentalisiert" und "mystifiziert" wird. Müssen wir also unsere Vorstellungen von der "Globalisierung" als einzigartigem Charakter unserer Gegenwart fallenlassen? Haben wir ein Langzeitphänomen zu einem neuzeitlichen Mythos aufgeblasen? Was soll denn eigentlich so neu sein an der "Globalisierung"? Ich möchte in meiner Arbeit untersuchen, welche Erkenntnisse die Historiker in die aktuelle Globalisierungsdebatte einbringen können. Es soll untersucht werden was Historiker unter "Globalisierung" verstehen und ob die "Globalisierung" aus historischer Perspektive zeitlich relativiert oder aber als ein neuzeitliches Phänomen bestätigt wird. Ich möchte die Einstellung der Historiker dabei weniger aus ihren wissenschaftlichen Schriften und Erzählungen zur Geschichte entnehmen (obwohl auch dies interessant ist und im letzten Teil meiner Arbeit kurz behandelt werden soll), sondern ich werde versuchen der geschichtswissenschaftliche Einstellung zur "Globalisierung" durch die Beobachtung aktueller Forschungsansätze auf die Spur zu kommen. Ich möchte zeigen welche Ansätze die Historiker nutzen, um über eine nationalstaatliche Interaktionsgeschichte hinaus auch historische Beziehungen und Interaktionen mit, bzw. zu asiatischen oder südamerikanischen Gesellschaften adäquat erzählen zu können. Die Diskussion um die Zugriffsmöglichkeiten auf das Phänomens "Globalisierung", so mein Ansatz, offenbaren äußerst viel über das Phänomen selbst. Daher werde ich, nachdem ich den Terminus "Globalisierung" und die damit verbundenen Vorstellungen und Probleme umrissen habe, darstellen, wie die Geschichtswissenschaft selbst von der ""Globalisierung" beeinflußt wurde und welche Ansätze "reanimiert" bzw. neu entwickelt wurden, um auf diese Entwicklungen zu reagieren. Zum Ende soll dann dargestellt werden, wie Historiker die Globalisierung erzählen und was uns die Geschichtswissenschaft mit ihrer Forschung, letztlich aber auch durch ihre eigene Methodik und Herangehensweise über "Globalisierung" lehrt.