Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit der Fragestellung, welche Ziele und Strategien eine Weltstadt wie London mit solchen mega events, aber auch mit kleineren Festivals, verfolgt, welche Gründe relevant sind und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Wichtig ist in diesem Sinne eine vorausgehende Betrachtung der gesellschaftlichen sowie ökonomischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte sowie auch die Position der Stadt London im internationalen Kontext. Faktoren wie Globalisierung, steigende Städtekonkurrenz und der ökonomische Strukturwandel haben dazu geführt, dass Städte und ihre Stadtplanung zunehmend flexibel agieren müssen. Auch London muss sich zunehmend an diesen Wandel anpassen. Daher ist auch die Betrachtung der vorhandenen politischen Struktur sowie die Entwicklung der Stadtplanung Londons für das Verständnis der Relevanz des Politiktyps der Festivalisierung wichtig. Da nicht nur durch große, häufig von außen vorgegebenen Ereignissen wie Olympia oder Fußballmeisterschaften, für die sich eine Stadt bewerben muss, Stadtentwicklung betrieben werden kann, sollen in dieser Arbeit auch kleinere, meist regelmäßig stattfindende Events beleuchtet werden. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede diese haben und inwieweit sich auch Risiken ergeben können, ist ebenfalls zu untersuchen. Auch die von der Stadt London entwickelten Kulturstrategien sind in diesem Sinne relevant. Vor diesem Hintergrund wird folgend anhand von drei verschiedenen Eventtypen der Stadt, die Chancen und Risiken der Festivalisierung für eine Metropole wie London näher beschrieben: das jährlich stattfindende City of London Festival, die Millenniums-Feierlichkeiten zur Jahrtausendwende und damit verbundene Großprojekte und schließlich die Olympischen Sommerspiele von 2012 im Londoner Osten. Abschließend werden in einem Fazit nochmals die wichtigsten Kernpunkte zusammengeführt und diskutiert.