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Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Der Bürgerkrieg auf dem Balkan, der mittlerweile fast das gesamte Staatsgebiet des ehemaligen Jugoslawiens überzogen hat, wird in der Öffentlichkeit in der Regel als rein ethnisch – religiös motivierter Konflikt wahrgenommen, als Indiz dafür, dass Menschen verschiedener Kulturen nicht friedlich auf so engem Raum zusammenleben können. Während sich die westeuropäischen Staaten immer enger…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Region: Südosteuropa, Note: sehr gut, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Politikwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung Der Bürgerkrieg auf dem Balkan, der mittlerweile fast das gesamte Staatsgebiet des ehemaligen Jugoslawiens überzogen hat, wird in der Öffentlichkeit in der Regel als rein ethnisch – religiös motivierter Konflikt wahrgenommen, als Indiz dafür, dass Menschen verschiedener Kulturen nicht friedlich auf so engem Raum zusammenleben können. Während sich die westeuropäischen Staaten immer enger aneinander binden und im Zuge der Globalisierung die Einzelstaaten nach Institutionen suchen, die politisches Handeln über Staatsgrenzen hinweg ermöglichen, löst sich ein Staat, der seit dem Zweiten Weltkrieg Menschen verschiedenster Volksgruppen beherbergt hat, in immer kleinere Einheiten auf. Kulturelle und religiöse Unterschiede so scheint es, machen ein gemeinsames Handeln und ein Bündeln der Interessen unmöglich. Zeigen sich hier auf kleinem Raum Anzeichen dafür, dass auch auf der Globalen Ebene eine gemeinsame Politik an der Unterschiedlichkeit der Kulturen scheitern wird? Sind die als universal deklarierten Werte der westlichen Demokratien in Wahrheit inkompatibel zu anderen Kulturen, die zahlenmäßig und zunehmend auch wirtschaftlich einen viel größeren Einfluss auf die Entwicklung der Weltgeschichte haben? Aus einem anderen Blickwinkel ergibt sich ein neues Bild der ethnischen Konflikte, die nicht nur den Balkan erschüttern. Dietmar Fricke hat in einigen Beispielen herausgearbeitet, dass es gerade die Folgen der wirtschaftlichen Globalisierung sein können, die ein Aufflammen von Bürgerkriegen und sezessionistischen Bewegungen hervorrufen können. Diese Arbeit hat das Ziel herauszufinden, ob und inwieweit auch die Entwicklung auf dem Balkan durch den Wandel der Weltwirtschaft und die daraus resultierenden Anforderungen an die jugoslawische Wirtschaft befördert wurde. [...]