Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: Hauptseminar "Gesellschaftliche Konsequenzen der Globalisierung", Sprache: Deutsch, Abstract: Vor über 30 Jahren erklärte der Kommunikationswissenschaftler Marshall McLuhan die über Massenmedien vernetzte Welt zum "global village". In diesem globalen Dorf, Metapher für eine zusammenrückende Weltgemeinschaft, bleibe keine individuelle Handlung ohne Auswirkungen auf andere Weltbewohner. Jeder sei von den Entscheidungen der Anderen mit betroffen (McLuhan 1993). Er schuf damit eine Bezeichnung für eine Vermehrung und Verdichtung der globalen Beziehungen zu einer Zeit, als der heute allgegenwärtige Begriff Globalisierung auch Jahre später noch in keinem Lexikon zu finden war. So wie das global village für die Massenkommunikation, so steht der Begriff Globalisierung für die Vermehrung und Verflechtung ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Interaktionen von nationalen Gesellschaften über räumliche und zeitliche Grenzen hinweg (vgl. Nohlen 2001). Der Begriff Globalisierung gehört heute wohl zu den meistzitiertesten Begriffen in öffentlichen Diskussionen, ohne dass bisher eine allgemeingültige Definition dabei herausgekommen wäre. Dies ist nicht unbedingt verwunderlich angesichts der relativ kurzen Zeit seit Aufkommen des Begriffes Anfang der neunziger Jahre. Zudem ist es schwer, mit einem Begriff weitreichende ökonomische und gesellschaftliche Entwicklungen und Veränderungen unserer Zeit zusammenfassend zu erklären. In der vorliegenden Arbeit soll daher zunächst eine Einführung in verschiedene Bereiche von Globalisierung erfolgen, um dann im Folgenden tiefer einzugehen auf einen gesellschaftlichen Aspekt im Wirkungsfeld der Globalisierung, dessen Auswirkungen im direkten Erlebnisbereich eines jeden liegen: Kultur und Identität im allgemeinen und kulturelle Identität im speziellen sollen, nach einer begrifflichen Erklärung, betrachtet werden im Hinblick auf die Frage, ob und wie Globalisierung dort zu spüren ist. Diesen Überlegungen folgend wird die Frage aufgeworfen, inwieweit die Angst begründet ist, dass kulturelle Globalisierung gleichbedeutend ist mit (kultureller) Amerikanisierung? Im Resümee gibt die Autorin eine persönliche Einschätzung der vorangegangenen Überlegungen.
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