Helges Abenteuer in der weiten Welt
Die Weltreise beginnt exakt am Nordpol, Helge Schneider will Eisbären sehen. Auf die Reise hat er sich gut vorbereitet. „Ich kaufte mir damals als erstes eine große Gefriertruhe, wo ich selbst hineinpaßte.“ Auch eine Topfpflanze und einige Mickymaushefte
befinden sich in seinem Rucksack. Einen Eisbär trifft er auch, der nagt an seiner…mehrHelges Abenteuer in der weiten Welt
Die Weltreise beginnt exakt am Nordpol, Helge Schneider will Eisbären sehen. Auf die Reise hat er sich gut vorbereitet. „Ich kaufte mir damals als erstes eine große Gefriertruhe, wo ich selbst hineinpaßte.“ Auch eine Topfpflanze und einige Mickymaushefte befinden sich in seinem Rucksack. Einen Eisbär trifft er auch, der nagt an seiner Schreibmaschine.
Zwischenzeitlich übernehmen existenzielle philosophische Fragen in seinem Kopf die Regie. „Warum sind wir? Stell dir vor, ein winziges Bruchteilchen einer Tausendstelsekunde, und am Anfang wäre schon alles anders gekommen. Die Menschheit würde nicht existieren, Würmer würden jetzt die Geschäfte regeln an der Börse in New York, ….“ Bei minus 80 Grad können verrückte Gedanken entstehen.
Die (phantastische) Reise führt Helge Schneider nach Russland, Grönland, USA, Türkei, Marokko, Peru und andere Länder. Seine vielfältigen und manchmal wirren Eindrücke fasst Autor Schneider in seinem Buch zusammen. Ähnlichkeiten mit üblichen Reiseberichten wären rein zufällig. Schneider wollte als Kind Clown werden und so wirkt auch sein Buch. Der Klamauk überwiegt, Schneider ist in erster Linie Unterhaltungskünstler.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Wer ein Buch von Helge Schneider liest, sollte wissen, auf was er sich da einlässt. Mir gefallen seine Auftritte besser, als seine Bücher (gilt auch für viele andere Unterhaltungskünstler). Das ganzheitliche Erlebnis kann durch ein Buch nicht ersetzt werden. Einzig Dieter Nuhr („Gibt es intelligentes Leben“) hat mich auch in Buchform vollends überzeugt.