Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: "Kinder sollen glücklich sein - heute schlägt sich dieses Postulat in unzähligen Ratgebern nieder [...] und niemand kann dem Postulat so recht widersprechen." (Oelkers 2011) Doch was genau ist mit "glücklich sein" gemeint und wie kann man Kindern das beibringen? Diese Fragen sind aufgrund der Annahme, dass Glück auf unterschiedliche Weise begriffen werden kann, nicht einfach zu beantworten. Schulen haben zweifellos einen wichtigen und umfangreichen Bildungsauftrag. Jedoch ist fraglich, ob es auch ihre Aufgabe sein soll, Kinder glücklich zu machen. Der Psychologe Martin Seligman (2011) nennt zwei Gründe, warum Wohlbefinden an Schulen gelehrt werden sollte: "die gegenwärtige Flut von Depression und die nur dem Anschein nach vorhandene Zunahme von Glück während der letzten beiden Generationen." Außerdem stellt er fest, "dass größeres Wohlbefinden das Lernen fördert, was ein traditionelles Ziel der Erziehung ist" (ebd.). In dieser Bachelorarbeit werde ich mich mit den folgenden Forschungsfragen befassen: 1. Warum sollten Schüler Kompetenzen zum Glücklich-sein an Schulen erlernen? 2. Wie können Schulen das Glück der Schüler erhöhen? Um diese Fragen beantworten zu können, werde ich zunächst die Bedeutung des Begriffs "Glück" darstellen. Danach erläutere zwei seit der Antike bestehenden Sichtweisen auf das Glück - den Hedonismus und den Eudaimonismus. Diese verschiedenen Ansätze bringt der Psychologe und Begründer der positiven Psychologie Martin Seligman in seiner Theorie des Wohlbefindens (PERMAModell) zusammen. Zudem werde ich diskutieren, inwieweit Geld glücklich macht und ob auch unsere Gene eine Rolle beim Glücksempfinden spielen. Warum immer mehr Menschen an psychischen Störungen leiden und wie man dem entgegenwirken kann, möchte ich im nächsten Schritt erläutern. Anschließend stelle ich im zweiten Teil der Arbeit das "Schulfach Glück" von Ernst Fritz-Schubert vor und untersuche, ob dieses Konzept möglicherweise ausreicht, um Schüler glücklicher zu machen. Im nächsten Schritt lege ich die Kritikpunkte am deutschen Schulsystem dar, welche für das Glücksempfinden der Schüler hinderlich sind. Abschließend gehe ich noch auf das Konzept der Montessori-Pädagogik ein, welches in Deutschland an vielen Alternativschulen angeboten wird. Hier prüfe ich, inwieweit das Konzept Schüler glücklicher machen kann.
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