Das Thema Nachhaltigkeit wird für mich immer suspekter umso mehr ich mich damit befasse. Zweifel an der Nachhaltigkeit habe ich nicht, dagegen indes am Umgang mit dieser Mode, denn viele Firmen streben nach Nachhaltigkeit, jedenfalls nach außen hin. Auch der Autor Raphael Fellmer wirbt hier für
Nachhaltigkeit in einer sehr speziellen Art die ich nur bedingt nachvollziehen kann.
Es schildert hier…mehrDas Thema Nachhaltigkeit wird für mich immer suspekter umso mehr ich mich damit befasse. Zweifel an der Nachhaltigkeit habe ich nicht, dagegen indes am Umgang mit dieser Mode, denn viele Firmen streben nach Nachhaltigkeit, jedenfalls nach außen hin. Auch der Autor Raphael Fellmer wirbt hier für Nachhaltigkeit in einer sehr speziellen Art die ich nur bedingt nachvollziehen kann.
Es schildert hier seinen Lebensstil, der wirklich nachhaltig ist bzw. war, denn bereits einige seiner Meinungen hat er selbst über den Haufen geworfen. Er versucht mit einer Institution die Lebensmittel verteilt und zudem in Zusammenarbeit mit den örtlichen Tafeln mehr Nachhaltigkeit zu erreichen. Zum Thema der Tafeln empfehle ich das Buch „Schamland“ von Stefan Selke.
Der Schreibstil und der Aufbau des Buches sind immer ein wenig durcheinander und ohne richtige Strukturierung. Es lässt sich zwar der rote Faden erkennen, aber immer wieder schweift Fellmer ab. Die Wortwahl ist einfach und von immer wiederkehrenden Wiederholungen geprägt.
Was immer man vom Lebensstil Fellmers hält, er lebt ein Stück Nachhaltigkeit. Schade, dass dies nur begrenzt möglich ist, bzw. nur für eine kleine Anzahl von Menschen und somit keine breite Lösung bietet. Sein Projekt mit den Tafeln und der Verteilung von Lebensmitteln hat da schon mehr Potential, allerdings hat es zugleich seine Nachteile und wird langfristig nicht die Lösung der Umweltprobleme sein.
Viel Wert legt er auf den „Ökologischen Fußabdruck“, welcher sicher eine beachtenswerte Größe, jedoch nur schwer nachvollziehbar ist, genauso wie die „graue Energie“. Hier hätte ich mir mehr verständlichere und leichter nachvollziehbare Werte erhofft.
Am Ende des Buches führt der Autor dann noch ein paar Möglichkeiten auf, wie man seinen persönlichen Fußabdruck verbessern kann. Vieles davon ist leider für mich nicht umsetzbar und somit fehlt mir hier ein wenig der Praxisbezug.
Fazit: Gut gemeintes Buch, mit leider viel zu wenig Hilfestellung um selbst ein wenig mehr Nachhaltigkeit zu erreichen.