Wie fängt man das Glück? Fünfzehn Texte erzählen in loser Folge von einer Suche. Darin muss sich Bertram erschrecken, wird unangenehmen, schmerzenden, ja sogar stinkenden Überraschungen gegenüberstehen. Bertram ist immer unterwegs, jagt durch seinen Alltag, verplant jede Minute des Tages. Leistung und Glück liegen für ihn eng beieinander. Zuerst verkauft er im Außendienst Schulbücher, dann lieber Sägeblätter. Doch immer stärker verunsichert ihn dieses Vertreter-Image. Als er sich unbemerkt auch noch eigene Fallstricke zu legen beginnt, brechen alle Geländer ab, die ihn bisher hielten. Er muss sich trennen, von seiner Frau, seiner Familie, seiner Gesundheit und fragt immer leiser: Wo ist das Glück? Ralf Frenzel, geboren 1953, studierte er an der Humboldt-Universität zu Berlin. Es folgte die Promotion im Bereich Kunstdidaktik. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Zeitschriftenredakteur arbeitete er lange Zeit im Vertrieb eines Schulbuchverlages. Heute wirkt er am Rande Berlins als Bildhauer, Gärtner, Tierzüchter, Großvater und als freier Schriftsteller. Nach zwei Bänden mit skurrilen Kurzgeschichten (Glücks-Versuche, Tier-Versuche, beide 2013) legte er mit 'Mann Versuch(t)' seinen ersten Roman vor.
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