Die katholische Kirche scheint weit davon entfernt zu realisieren, wie sehr sie im schulischen Religionsunterricht die Möglichkeit hat, in den Dialog mit der "Welt von heute" einzutreten. Genauso wenig scheint die akademische Theologie zu bemerken, dass der Religionsunterricht der primäre Ort derjenigen intellektuellen Glaubensverantwortung ist, mit der die Kirche "Rechenschaft über unsere Hoffnung" (vgl. 1 Petr 3,15) gibt. Umgekehrt ist dieser Unterricht oft so sehr der Lebenswelt seiner Schüler und ihren Befindlichkeiten verhaftet, dass er sich einer theologisch- intellektuellen Beanspruchung verschließt. Aufgrund seiner jahrzehntelangen Verwurzelung in der akademischen Theologie und in der Schule zeigt der Autor demgegenüber auf, wie sehr Theologie und Religionsunterricht einander brauchen.
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