Der ganze Bernhard-Kosmos in vier Erzählungen. Zu Lebzeiten von Thomas Bernhard kam die Buchpublikation dieser Erzählungen nicht mehr zustande: zu sehr war er mit dem Romanopus "Auslöschung" und mit dem Theaterstück "Heldenplatz" sowie dem dadurch entfachten Skandal befaßt. In "Goethe schtirbt" werden die vier Erzählungen zum ersten Mal, dem Wunsch ihres Verfassers entsprechend, in einem Band zusammengefügt: Sie zeigen den abgeklärten Meister der tragischen Momente und komischen Situationen, der auf der Höhe seiner Kunst Motive und Strukturen seines Gesamtwerks entfaltet und übertreibend ironisiert.
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»[Der Band] ist das furiose Wiederbelebungsbuch eines Tons, von dem man schon dachte, man wird ihn ewig nur noch als fernen Erinnerungsklang ... hören.« Volker Weidermann Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 20101128
»Goethe schtirbt enthält vier Erzählungen, die zwischen 1982 und 1983 unter anderem in der »Zeit« erschienen sind. Sie wiederholen und variieren Motive und Strukturen aus Bernhards Gesamtwerk und handeln vom Größenwahn und der Einsamkeit, vom lebenslangen Hass auf die Eltern und der Hassliebe zu Österreich. ... Ein Autor wie Thomas Bernhard ist heute gar nicht mehr denkbar.«