Ihre Freundschaft ist eine Sternstunde des deutschen Geistes: Friedrich Schiller bringt seine Dramen mit Goethes Hilfe auf die Bühne. Johann Wolfgang von Goethe erlebt durch Schiller in Weimar seine zweite Jugend. Dennoch ist ihre gemeinsame Geschichte nicht frei von Konflikten: etwa Schillers Neid auf den bewunderten Goethe oder Goethes Angst vor dem Aufstieg Schillers. Trotz aller Gegensätze lernte Schiller in der Freundschaft, "dass es dem Vortrefflichen gegenüber keine Freiheit gibt als die Liebe". Und jeder der beiden sagte vom anderen: er sei ihm der wichtigste Mensch gewesen. Rüdiger Safranskis Buch ist die spannend erzählte Biographie dieser für die Dichtung in Deutschland so wichtigen Begegnung.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.10.2009Gewisse harte Stellen müssen sein
Ein Unternehmen zur Selbststeigerung: Rüdiger Safranski erzählt souverän und unterhaltsam von der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller.
Von Hubert Spiegel
Fünfzehn Jahre liegen zwischen ihrem ersten zufälligen Aufeinandertreffen und der ersten absichtlich herbeigeführten Begegnung. Am 14. Dezember 1779 feiert der württembergische Herzog Karl Eugen das Stiftungsfest seiner "Pflanzstätte", der Hohen Karlsschule. Er hat illustre Gäste: Der Weimarer Herzog Karl August ist anwesend, und in seiner Begleitung Goethe. Schiller, zehn Jahre jünger als Goethe, gehört zu den Zöglingen, die an diesem Tag ausgezeichnet werden sollen. Er nimmt drei Silbermedaillen und Diplome in medizinischen Fächern entgegen. Dafür muss Schiller niederknien und den Rockzipfel des Herzogs küssen, der den ungebärdigen Studenten gleich drei Dissertationen schreiben lässt. Die erste seiner Zurückweisungen begleitet der Herzog mit den Worten, es sei besser für den Zögling, noch ein weiteres Jahr auf der Akademie zu verweilen, wo "sein Feuer noch ein wenig gedämpft werden kann".
Fünfzehn Jahre später weiß Schiller sein Feuer zu bezähmen oder zu entfachen, je nachdem, wie es die Situation gebietet. Er hasst Goethe, wie er in einem Brief bekennt, und er verehrt ihn. Er ist begierig, ihn kennenzulernen und kann nicht ertragen, dass sie einander noch immer fremd sind, dass Goethe keinerlei Interesse an dem jüngeren, längst ebenfalls berühmten Kollegen erkennen lässt. Und er braucht Goethe. Mit dem Verleger Cotta hat er ein Projekt beschlossen, das seinen Ruhm befestigen und seine Geldnot lindern soll. Als Professor in Jena erhält Schiller ärmliche zweihundert Taler im Jahr, Goethe bekommt vom Herzog in Weimar das Zehnfache. Vierhundert Taler will Cotta Schiller alljährlich zahlen, damit er als Herausgeber die "Horen" zum wichtigsten Journal der geistigen Welt macht, das Autorenhonorar nicht eingerechnet. "Unser Journal soll ein Epoche machendes Werk sein, und alles, was Geschmack haben will, muß uns kaufen und lesen", schreibt Schiller an den Freund Körner. Wenn der hochfliegende Plan gelingen soll, darf Goethe unter den Beiträgern der "Horen" nicht fehlen.
Die briefliche Einladung zur Mitarbeit erfolgt am 13. Juni 1794, vier Wochen danach kommt es zur ersten Begegnung, wenig später ist Schiller bei Goethe in Weimar zu Gast. Er bleibt vierzehn Tage. Fast könnte man diesen Aufenthalt mit einer Hochzeitsreise vergleichen. Danach ist ein Bund fürs Leben geschlossen.
Hundert Seiten legt Rüdiger Safranski zwischen die Stuttgarter Begegnung und jenes erste Treffen am 20. Juli 1794 in Jena. Hundert Seiten lang nimmt er sich Zeit, die Vorgeschichte jener Begegnung zu erzählen, sie zu inszenieren. Differenziert zeichnet er die Wege, die beide bis dahin zurückgelegt haben, beschreibt und analysiert ihre Karrieren und Charaktere. Nie verfällt er in den onkelhaften Ton des vermeintlich allwissenden Biographen, nie ins unangemessen Schwärmerische. Mit feinem dramaturgischem Geschick setzt er seine zahlreichen Quellen ein, unter denen der 1824 von Goethe selbst herausgegebene Briefwechsel naturgemäß die wichtigste ist.
Bevor er im fünften Kapitel dann endlich die Juli-Begegnung von 1794 schildert, lässt er das vierte mit einem klassischen Cliffhanger enden. Nachdem er die für das Werk wie für das Wesen dieser beiden Dichter so zentralen Begriffe der Freiheit, der Natur und der Schönheit verhandelt hat, kommt er auf Schillers im Frühjahr 1793 geschriebene Abhandlung "Über Anmut und Würde" zu sprechen. Jene Passagen, in denen von den "Natur-Genies" die Rede ist, ließen sich durchaus auch als Kritik an Goethe lesen, und der Betroffene selbst hat dies auch getan, wie er später bekannte: "Gewisse harte Stellen sogar konnte ich direkt auf mich deuten, sie zeigten mein Glaubensbekenntnis in einem falschen Licht." Und darum, so lässt Safranski dieses Kapitel enden, "lag diese Abhandlung ,Über Anmut und Würde' einer Annäherung noch im Wege. Doch nur noch für ein Jahr." Dann folgt das nächste Kapitel.
Safranski, der Bücher über Schopenhauer, E. T. A.Hoffmann, Schiller, die Romantik, Nietzsche und Heidegger vorgelegt hat, schreibt für ein gebildetes Publikum, nicht für Fachleute. Er seziert seinen Gegenstand, und er verführt seine Leser, ihm dabei zu folgen, nicht atemlos, aber nie ohne Vergnügen. Souverän verfügt er über die Quellen, und nur selten präsentiert er seine Funde und Überlegungen allzu mundgerecht. Gelegentlich, wenn er die Gegensätze zwischen den Dichtern herausarbeitet, um das nicht nur glückliche, sondern eben auch überaus erstaunliche, nahezu rätselhafte Ereignis dieser Freundschaft deutlich werden zu lassen, wird auch manches überzeichnet. Aber Safranski verklärt seine Helden nicht, und so wird auch nicht verschwiegen, dass Schillers Betragen gegenüber Goethes familiären Verhältnis wenig herzlich war, während Goethe, der sonst allen Beschwernissen konsequent aus dem Weg zu gehen pflegte, sich geradezu rührend um Gesundheit und Wohlergehen des Freundes kümmerte. Dass Schiller, der auf der sozialen Stufenleiter nach oben geheiratet hatte, während Goethes Beziehung zu Christiane Vulpius ein Skandalon blieb, die Gefährtin seines Freundes über Jahre hinweg vollständig ignorierte, wirft eben auch ein Licht auf den Dichter der Freiheit, der zeit seines Lebens vergeblich von dem träumen sollte, was Goethe vergleichsweise früh erreicht hatte: von finanzieller Unabhängigkeit.
Wohltuend ist, wie Safranski das anekdotische Material, das sich ihm aufgedrängt hat, in Schach hält. Das legendäre nächtliche Gelächter der beiden, als sie in den "Xenien" gemeinsam gegen die Feinde zu Feld zogen, die fauligen Äpfel in Schillers Schreibtischschublade, die Spielzeug-Guillotine, die Goethe Schillers Sohn als Geschenk mitbringt, der vermeintliche Schädel des Freundes, den Goethe ein Jahr lang in seinem Haus verbirgt wie Jahrzehnte zuvor, als er nach dem Zwischenkieferknochen suchte, einen Elefantenschädel, all das kommt vor, drängt sich aber nie vorlaut ins Zentrum dieses Buches.
Hier steht Safranskis fruchtbares, nie endendes Erstaunen über diese einzigartige Freundschaft, die als Zweckbündnis begann, um rasch in ein "auf wechselseitige Perfektibilität gebautes Verhältnis" zu münden, wie Schiller schrieb. Safranski nennt es ein wenig prosaischer ein Bündnis "zur wechselseitigen Hilfe bei der Arbeit an sich selbst, ein gemeinsames Unternehmen zur Selbststeigerung". Dass dieses Unternehmen, das weniger auf Gemeinsamkeiten als auf "einige Controvers", auf Differenzen und Meinungsverschiedenheiten, aufgebaut war, zum Fundament der Weimarer Klassik werden konnte, darin liegt seine historische Bedeutung. Dass seine zentralen Fragen die von Freiheit, Selbstbestimmung und ästhetischer Erziehung sind, darin liegt seine Aktualität.
Rüdiger Safranski: "Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft". Hanser Verlag, München 2009. 344 S., geb., 21,50 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ein Unternehmen zur Selbststeigerung: Rüdiger Safranski erzählt souverän und unterhaltsam von der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller.
Von Hubert Spiegel
Fünfzehn Jahre liegen zwischen ihrem ersten zufälligen Aufeinandertreffen und der ersten absichtlich herbeigeführten Begegnung. Am 14. Dezember 1779 feiert der württembergische Herzog Karl Eugen das Stiftungsfest seiner "Pflanzstätte", der Hohen Karlsschule. Er hat illustre Gäste: Der Weimarer Herzog Karl August ist anwesend, und in seiner Begleitung Goethe. Schiller, zehn Jahre jünger als Goethe, gehört zu den Zöglingen, die an diesem Tag ausgezeichnet werden sollen. Er nimmt drei Silbermedaillen und Diplome in medizinischen Fächern entgegen. Dafür muss Schiller niederknien und den Rockzipfel des Herzogs küssen, der den ungebärdigen Studenten gleich drei Dissertationen schreiben lässt. Die erste seiner Zurückweisungen begleitet der Herzog mit den Worten, es sei besser für den Zögling, noch ein weiteres Jahr auf der Akademie zu verweilen, wo "sein Feuer noch ein wenig gedämpft werden kann".
Fünfzehn Jahre später weiß Schiller sein Feuer zu bezähmen oder zu entfachen, je nachdem, wie es die Situation gebietet. Er hasst Goethe, wie er in einem Brief bekennt, und er verehrt ihn. Er ist begierig, ihn kennenzulernen und kann nicht ertragen, dass sie einander noch immer fremd sind, dass Goethe keinerlei Interesse an dem jüngeren, längst ebenfalls berühmten Kollegen erkennen lässt. Und er braucht Goethe. Mit dem Verleger Cotta hat er ein Projekt beschlossen, das seinen Ruhm befestigen und seine Geldnot lindern soll. Als Professor in Jena erhält Schiller ärmliche zweihundert Taler im Jahr, Goethe bekommt vom Herzog in Weimar das Zehnfache. Vierhundert Taler will Cotta Schiller alljährlich zahlen, damit er als Herausgeber die "Horen" zum wichtigsten Journal der geistigen Welt macht, das Autorenhonorar nicht eingerechnet. "Unser Journal soll ein Epoche machendes Werk sein, und alles, was Geschmack haben will, muß uns kaufen und lesen", schreibt Schiller an den Freund Körner. Wenn der hochfliegende Plan gelingen soll, darf Goethe unter den Beiträgern der "Horen" nicht fehlen.
Die briefliche Einladung zur Mitarbeit erfolgt am 13. Juni 1794, vier Wochen danach kommt es zur ersten Begegnung, wenig später ist Schiller bei Goethe in Weimar zu Gast. Er bleibt vierzehn Tage. Fast könnte man diesen Aufenthalt mit einer Hochzeitsreise vergleichen. Danach ist ein Bund fürs Leben geschlossen.
Hundert Seiten legt Rüdiger Safranski zwischen die Stuttgarter Begegnung und jenes erste Treffen am 20. Juli 1794 in Jena. Hundert Seiten lang nimmt er sich Zeit, die Vorgeschichte jener Begegnung zu erzählen, sie zu inszenieren. Differenziert zeichnet er die Wege, die beide bis dahin zurückgelegt haben, beschreibt und analysiert ihre Karrieren und Charaktere. Nie verfällt er in den onkelhaften Ton des vermeintlich allwissenden Biographen, nie ins unangemessen Schwärmerische. Mit feinem dramaturgischem Geschick setzt er seine zahlreichen Quellen ein, unter denen der 1824 von Goethe selbst herausgegebene Briefwechsel naturgemäß die wichtigste ist.
Bevor er im fünften Kapitel dann endlich die Juli-Begegnung von 1794 schildert, lässt er das vierte mit einem klassischen Cliffhanger enden. Nachdem er die für das Werk wie für das Wesen dieser beiden Dichter so zentralen Begriffe der Freiheit, der Natur und der Schönheit verhandelt hat, kommt er auf Schillers im Frühjahr 1793 geschriebene Abhandlung "Über Anmut und Würde" zu sprechen. Jene Passagen, in denen von den "Natur-Genies" die Rede ist, ließen sich durchaus auch als Kritik an Goethe lesen, und der Betroffene selbst hat dies auch getan, wie er später bekannte: "Gewisse harte Stellen sogar konnte ich direkt auf mich deuten, sie zeigten mein Glaubensbekenntnis in einem falschen Licht." Und darum, so lässt Safranski dieses Kapitel enden, "lag diese Abhandlung ,Über Anmut und Würde' einer Annäherung noch im Wege. Doch nur noch für ein Jahr." Dann folgt das nächste Kapitel.
Safranski, der Bücher über Schopenhauer, E. T. A.Hoffmann, Schiller, die Romantik, Nietzsche und Heidegger vorgelegt hat, schreibt für ein gebildetes Publikum, nicht für Fachleute. Er seziert seinen Gegenstand, und er verführt seine Leser, ihm dabei zu folgen, nicht atemlos, aber nie ohne Vergnügen. Souverän verfügt er über die Quellen, und nur selten präsentiert er seine Funde und Überlegungen allzu mundgerecht. Gelegentlich, wenn er die Gegensätze zwischen den Dichtern herausarbeitet, um das nicht nur glückliche, sondern eben auch überaus erstaunliche, nahezu rätselhafte Ereignis dieser Freundschaft deutlich werden zu lassen, wird auch manches überzeichnet. Aber Safranski verklärt seine Helden nicht, und so wird auch nicht verschwiegen, dass Schillers Betragen gegenüber Goethes familiären Verhältnis wenig herzlich war, während Goethe, der sonst allen Beschwernissen konsequent aus dem Weg zu gehen pflegte, sich geradezu rührend um Gesundheit und Wohlergehen des Freundes kümmerte. Dass Schiller, der auf der sozialen Stufenleiter nach oben geheiratet hatte, während Goethes Beziehung zu Christiane Vulpius ein Skandalon blieb, die Gefährtin seines Freundes über Jahre hinweg vollständig ignorierte, wirft eben auch ein Licht auf den Dichter der Freiheit, der zeit seines Lebens vergeblich von dem träumen sollte, was Goethe vergleichsweise früh erreicht hatte: von finanzieller Unabhängigkeit.
Wohltuend ist, wie Safranski das anekdotische Material, das sich ihm aufgedrängt hat, in Schach hält. Das legendäre nächtliche Gelächter der beiden, als sie in den "Xenien" gemeinsam gegen die Feinde zu Feld zogen, die fauligen Äpfel in Schillers Schreibtischschublade, die Spielzeug-Guillotine, die Goethe Schillers Sohn als Geschenk mitbringt, der vermeintliche Schädel des Freundes, den Goethe ein Jahr lang in seinem Haus verbirgt wie Jahrzehnte zuvor, als er nach dem Zwischenkieferknochen suchte, einen Elefantenschädel, all das kommt vor, drängt sich aber nie vorlaut ins Zentrum dieses Buches.
Hier steht Safranskis fruchtbares, nie endendes Erstaunen über diese einzigartige Freundschaft, die als Zweckbündnis begann, um rasch in ein "auf wechselseitige Perfektibilität gebautes Verhältnis" zu münden, wie Schiller schrieb. Safranski nennt es ein wenig prosaischer ein Bündnis "zur wechselseitigen Hilfe bei der Arbeit an sich selbst, ein gemeinsames Unternehmen zur Selbststeigerung". Dass dieses Unternehmen, das weniger auf Gemeinsamkeiten als auf "einige Controvers", auf Differenzen und Meinungsverschiedenheiten, aufgebaut war, zum Fundament der Weimarer Klassik werden konnte, darin liegt seine historische Bedeutung. Dass seine zentralen Fragen die von Freiheit, Selbstbestimmung und ästhetischer Erziehung sind, darin liegt seine Aktualität.
Rüdiger Safranski: "Goethe und Schiller. Geschichte einer Freundschaft". Hanser Verlag, München 2009. 344 S., geb., 21,50 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 13.10.2009Alles muss man selber machen
Wie man Klassikern die Marmorkälte austreibt: Rüdiger Safranski über die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller Von Hans-Jürgen Schings
Das Mäkeln über die Weimarer Klassik begann mit dieser selbst und fand nicht selten schrille Töne. Besonders gern hielt man sich an den Briefwechsel der beiden Weimarer „Dioskuren”, wenn es darum ging, ihre sogenannte Freundschaft zu dekonstruieren. Seine Vorgänger noch überbietend, hat namentlich Hans Mayer (Goethe. Ein Versuch über den Erfolg, 1973) der schlechten Laune und der Eitelkeit böser Pointen freien Lauf gelassen. Mit aufgepflanztem Soupçon mustert er die beiden und befindet: „Bündnis des Mangels mit dem Mangel”. Schiller bleibe für Goethe ein „schmerzhaftes Erleidnis”, Goethe für Schiller ein heimlicher Gegenstand „kalten und hochmütigen Moralisierens”. Von Liebe keine Spur. Das „glückliche Ereignis” Schiller sei in Wahrheit ein „Misserfolg in Goethes Existenz”. Was sollen da die „zierlichen Anpflanzungen” des „Harmoniedenkens”?
Rüdiger Safranski, dessen neues Buch sich dieser Freundschaft widmet, lässt den Eindruck, dass er sich auf vermintes Gelände begibt, gar nicht erst aufkommen. Misswollende wie Grabbe und Börne tut er auf einer halben Seite ab, Polemik kommt nicht vor. Gute Laune und gründliche Kenntnis der Quellen schützen vor malcontenten Anwandlungen. Von Weimarer Legenden, die man entlarven muss, ist keine Rede. Vielmehr ist sich der erfolgreiche Schiller-Biograph seiner Sache sicher: Es geht um ein außerordentliches Ereignis, das zwei „schöpferische Menschen höchsten Ranges” zusammenführt, und dies trotz entschiedener Divergenz, ja zunächst lang anhaltender Abneigung der Charaktere. Herausgekommen ist eine Arbeitsgemeinschaft von überragender Wirkkraft. Zum Kritteln über mangelnden Eros besteht da kein Anlass. Klug genug halten sich die beiden den Terror der Intimität vom Leibe, umso mehr Energie bleibt für die Werke. Erkennt man diese Bedingungen an, ist jeder Enthusiasmus angebracht. Safranskis Verhältnis zu den Klassikern ist liberal (ein Lieblingsausdruck Schillers). Er verwandelt seine stille Bewunderung in schriftstellerischen Charme, der dem Bild der Klassik die Marmorkälte austreibt.
Klassik für alle. Safranski kann erzählen. Manchmal macht er es richtig bequem, so unter der Rubrik „Lebensbilder einer Freundschaft”, die Familiäres, Erotisches, Physiognomisches vorführt. „Man saß am Tisch, über Manuskripte gebeugt, oder bequem im Sessel, einander gegenüber. Schiller verzichtete auf seine Gewohnheit zu schnupfen oder Tabak zu rauchen . . . Manchmal stand der eine und der andere ging im Zimmer herum, dann wieder schritten sie beide auf und ab.” Es geht entspannt zu. Die eigentliche Stärke dieses Erzählers aber tritt dann zutage, wenn er, und das geschieht natürlich oft, philosophisch-ästhetische Sachverhalte oder Werkanalysen ins Erzählerische ummünzen kann. Durchgehend herrscht dann eine Beschwingtheit, die man von Literaturgeschichten nicht gerade gewohnt ist. Sie kommt aus souveräner Beherrschung des Materials und macht es dem Leser leicht, nachdem es der Autor schwer gehabt hat. Wie von selbst stellen sich die Pointen ein.
Wilhelm Meister – auch so ein Liebling der Götter, auch ein Glückskind, das nicht kämpfen muss und mühelos sein Elysium findet, ein Ebenbild Goethes mithin, dessen wohlgeratenes Schicksal Schiller lange mit Neid betrachtet hatte; jetzt kann er seinen „unterschwelligen Grimm” in strenge Forderungen an den Romanhelden umformen, die Goethe, instinktiv getroffen, schließlich ignoriert. Oder „Wallenstein”, das zweite Großwerk, das die beiden im produktiven Austausch hervorzaubern: Der Held „will beides zugleich sein, Machtmensch und Möglichkeitsmensch. Er will die Macht der Verwirklichung und er will jene Macht, die sich ihrer Optionen vergewissert.” Oder auch „Tell”: „Tell darf sich zeigen als ein Tyrannenmörder in der republikanischen Tradition eines Brutus und zugleich als ein Heiliger Georg, der den Drachen besiegt.” Solch komprimierte Eleganz bleibt haften. Safranski holt die Texte aus ihren abgeschotteten akademischen Interpretationswerkstätten hervor, ohne sie zu nivellieren. Nur selten rutscht er ins allzu Aufgeräumte und Saloppe ab – „sie (Iphigenie) ist eine reine Seele, freilich auch nichts anderes”.
Mit leichter Hand gelingen typologische Unterscheidungen und Oppositionen, wie sie schon Schiller, seit dem berühmten Geburtstagsbrief vom August 1794, besonders liebte. Sie rücken die intellektuelle Statur der beiden Freunde ins Licht. Schiller (das weiß Safranski von Staiger) ist ganz Macht, doch muss er „alles selbst machen”, auch seine Macht; Goethe hingegen verfügt über „die absichtslose, spontane, charismatische Macht”, die kein Machen ist, sondern „in seinen Anschauungen und Empfindungen ruht”. Der eine hat zu wenig, der andere zu viel Welt. Glänzend, wie ihr Verhältnis zur französischen Revolution gefasst wird: Goethe „sucht die Kunst als Asyl gegen die Geschichte, auch gegen die Revolution”, Schiller hingegen, den sie ebenfalls abstößt, „will ihren ursprünglichen Freiheitsimpuls in der Kunst bewahren”, für ihn ist die Kunst „das Spielfeld für eine Revolution, die diesen Namen erst wahrhaft verdient”. Kürzer und prägnanter kann man nicht sagen, was es mit der endlos zerredeten „ästhetischen Erziehung” auf sich hat. Und nicht weniger augenöffnend, wie dieser groß angelegten ästhetischen Utopie die Regeln geselliger Höflichkeit und Bildung gegenübertreten, die Goethe, mit leiser Kritik am Freund, in den „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten” anmahnt.
Safranski vivifiziert das klassische Weimar. Dabei geht es rasch zu, und das Tempo nimmt gegen Schluss noch zu. Manche Wünsche werden nicht erfüllt. Worin nun eigentlich die Klassik besteht, was den Kern der gemeinsamen Überzeugungen ausmacht, mit dem die Dioskuren die gesamte literarische Welt herausfordern und dem Publikum den Krieg erklären, bleibt im Hintergrund. Dass Klassik nicht ohne Antike-Rezeption zu haben ist, und wie die ins Werk gesetzt, nicht nur verkündet wird, macht das Buch nicht recht deutlich. Der heimliche Streitgegenstand Kant wäre eine Erörterung wert gewesen. Auch über die Religiosität der beiden Klassiker hätte man gern mehr gelesen als die wenigen Zeilen, die ihr gewidmet werden.
Natürlich muss man hinnehmen, dass Safranskis Interesse nicht das des Forschers ist, der notgedrungen umständlich und bohrend nach neuen Perspektiven sucht. Alles zu seiner Zeit. Hier jedenfalls soll Pedanterie nicht sein. Bonmots liebt Safranski mehr als Fußnoten. Gewollt ist nicht das Neue, sondern das Frische, keine Forschung in actu, sondern Vermittlung des schon Bekannten. Und zu beobachten ist eine hellwache, fröhlich-populäre Wissenschaft (die Bibliographie freilich hätte man von manchen Lockerungsübungen doch lieber ausnehmen sollen). Da sie ohne jedes Zugeständnis ans Banale gelingt, bekommt sie den beiden Weimarern ebenso gut wie einem weiten Kreis von heutigen Lesern.
Vielleicht das schönste Resultat des Klassiker-Bundes ist Schillers hinreißender Satz von der Konversion zur Liebe - seine Erfahrung, „dass das Vortreffliche eine Macht ist, dass es auf selbstsüchtige Gemüter auch nur als eine Macht wirken kann, dass es, dem Vortrefflichen gegenüber keine Freiheit gibt als die Liebe”. Safranski hört dem Satz die ganze Geschichte der Unruhe angesichts der Macht Goethe ab. Und fügt Ottilies Variante der Formel in den „Wahlverwandtschaften” hinzu: „Gegen große Vorzüge eines Andern gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.” Freiheit heißt es bei Schiller, Rettungsmittel bei Goethe, trefflich deckt Safranski selbst hier noch, im Zentrum unzweifelhafter Freundschaft, die grundlegende Differenz auf. Gleichwohl möchten wir annehmen, dass der Satz, in welcher Variante auch immer, ihn selbst angestiftet hat – man merkt es seinem Buch an.
Rüdiger Safranski
Goethe und Schiller
Geschichte einer Freundschaft.
Carl Hanser Verlag, München 2009.
344 Seiten, 21,50 Euro.
Der eine hat zu wenig, der andere zu viel Welt
Das Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar Foto: Jens-Ulrich Koch/ddp
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Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
Wie man Klassikern die Marmorkälte austreibt: Rüdiger Safranski über die Freundschaft zwischen Goethe und Schiller Von Hans-Jürgen Schings
Das Mäkeln über die Weimarer Klassik begann mit dieser selbst und fand nicht selten schrille Töne. Besonders gern hielt man sich an den Briefwechsel der beiden Weimarer „Dioskuren”, wenn es darum ging, ihre sogenannte Freundschaft zu dekonstruieren. Seine Vorgänger noch überbietend, hat namentlich Hans Mayer (Goethe. Ein Versuch über den Erfolg, 1973) der schlechten Laune und der Eitelkeit böser Pointen freien Lauf gelassen. Mit aufgepflanztem Soupçon mustert er die beiden und befindet: „Bündnis des Mangels mit dem Mangel”. Schiller bleibe für Goethe ein „schmerzhaftes Erleidnis”, Goethe für Schiller ein heimlicher Gegenstand „kalten und hochmütigen Moralisierens”. Von Liebe keine Spur. Das „glückliche Ereignis” Schiller sei in Wahrheit ein „Misserfolg in Goethes Existenz”. Was sollen da die „zierlichen Anpflanzungen” des „Harmoniedenkens”?
Rüdiger Safranski, dessen neues Buch sich dieser Freundschaft widmet, lässt den Eindruck, dass er sich auf vermintes Gelände begibt, gar nicht erst aufkommen. Misswollende wie Grabbe und Börne tut er auf einer halben Seite ab, Polemik kommt nicht vor. Gute Laune und gründliche Kenntnis der Quellen schützen vor malcontenten Anwandlungen. Von Weimarer Legenden, die man entlarven muss, ist keine Rede. Vielmehr ist sich der erfolgreiche Schiller-Biograph seiner Sache sicher: Es geht um ein außerordentliches Ereignis, das zwei „schöpferische Menschen höchsten Ranges” zusammenführt, und dies trotz entschiedener Divergenz, ja zunächst lang anhaltender Abneigung der Charaktere. Herausgekommen ist eine Arbeitsgemeinschaft von überragender Wirkkraft. Zum Kritteln über mangelnden Eros besteht da kein Anlass. Klug genug halten sich die beiden den Terror der Intimität vom Leibe, umso mehr Energie bleibt für die Werke. Erkennt man diese Bedingungen an, ist jeder Enthusiasmus angebracht. Safranskis Verhältnis zu den Klassikern ist liberal (ein Lieblingsausdruck Schillers). Er verwandelt seine stille Bewunderung in schriftstellerischen Charme, der dem Bild der Klassik die Marmorkälte austreibt.
Klassik für alle. Safranski kann erzählen. Manchmal macht er es richtig bequem, so unter der Rubrik „Lebensbilder einer Freundschaft”, die Familiäres, Erotisches, Physiognomisches vorführt. „Man saß am Tisch, über Manuskripte gebeugt, oder bequem im Sessel, einander gegenüber. Schiller verzichtete auf seine Gewohnheit zu schnupfen oder Tabak zu rauchen . . . Manchmal stand der eine und der andere ging im Zimmer herum, dann wieder schritten sie beide auf und ab.” Es geht entspannt zu. Die eigentliche Stärke dieses Erzählers aber tritt dann zutage, wenn er, und das geschieht natürlich oft, philosophisch-ästhetische Sachverhalte oder Werkanalysen ins Erzählerische ummünzen kann. Durchgehend herrscht dann eine Beschwingtheit, die man von Literaturgeschichten nicht gerade gewohnt ist. Sie kommt aus souveräner Beherrschung des Materials und macht es dem Leser leicht, nachdem es der Autor schwer gehabt hat. Wie von selbst stellen sich die Pointen ein.
Wilhelm Meister – auch so ein Liebling der Götter, auch ein Glückskind, das nicht kämpfen muss und mühelos sein Elysium findet, ein Ebenbild Goethes mithin, dessen wohlgeratenes Schicksal Schiller lange mit Neid betrachtet hatte; jetzt kann er seinen „unterschwelligen Grimm” in strenge Forderungen an den Romanhelden umformen, die Goethe, instinktiv getroffen, schließlich ignoriert. Oder „Wallenstein”, das zweite Großwerk, das die beiden im produktiven Austausch hervorzaubern: Der Held „will beides zugleich sein, Machtmensch und Möglichkeitsmensch. Er will die Macht der Verwirklichung und er will jene Macht, die sich ihrer Optionen vergewissert.” Oder auch „Tell”: „Tell darf sich zeigen als ein Tyrannenmörder in der republikanischen Tradition eines Brutus und zugleich als ein Heiliger Georg, der den Drachen besiegt.” Solch komprimierte Eleganz bleibt haften. Safranski holt die Texte aus ihren abgeschotteten akademischen Interpretationswerkstätten hervor, ohne sie zu nivellieren. Nur selten rutscht er ins allzu Aufgeräumte und Saloppe ab – „sie (Iphigenie) ist eine reine Seele, freilich auch nichts anderes”.
Mit leichter Hand gelingen typologische Unterscheidungen und Oppositionen, wie sie schon Schiller, seit dem berühmten Geburtstagsbrief vom August 1794, besonders liebte. Sie rücken die intellektuelle Statur der beiden Freunde ins Licht. Schiller (das weiß Safranski von Staiger) ist ganz Macht, doch muss er „alles selbst machen”, auch seine Macht; Goethe hingegen verfügt über „die absichtslose, spontane, charismatische Macht”, die kein Machen ist, sondern „in seinen Anschauungen und Empfindungen ruht”. Der eine hat zu wenig, der andere zu viel Welt. Glänzend, wie ihr Verhältnis zur französischen Revolution gefasst wird: Goethe „sucht die Kunst als Asyl gegen die Geschichte, auch gegen die Revolution”, Schiller hingegen, den sie ebenfalls abstößt, „will ihren ursprünglichen Freiheitsimpuls in der Kunst bewahren”, für ihn ist die Kunst „das Spielfeld für eine Revolution, die diesen Namen erst wahrhaft verdient”. Kürzer und prägnanter kann man nicht sagen, was es mit der endlos zerredeten „ästhetischen Erziehung” auf sich hat. Und nicht weniger augenöffnend, wie dieser groß angelegten ästhetischen Utopie die Regeln geselliger Höflichkeit und Bildung gegenübertreten, die Goethe, mit leiser Kritik am Freund, in den „Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten” anmahnt.
Safranski vivifiziert das klassische Weimar. Dabei geht es rasch zu, und das Tempo nimmt gegen Schluss noch zu. Manche Wünsche werden nicht erfüllt. Worin nun eigentlich die Klassik besteht, was den Kern der gemeinsamen Überzeugungen ausmacht, mit dem die Dioskuren die gesamte literarische Welt herausfordern und dem Publikum den Krieg erklären, bleibt im Hintergrund. Dass Klassik nicht ohne Antike-Rezeption zu haben ist, und wie die ins Werk gesetzt, nicht nur verkündet wird, macht das Buch nicht recht deutlich. Der heimliche Streitgegenstand Kant wäre eine Erörterung wert gewesen. Auch über die Religiosität der beiden Klassiker hätte man gern mehr gelesen als die wenigen Zeilen, die ihr gewidmet werden.
Natürlich muss man hinnehmen, dass Safranskis Interesse nicht das des Forschers ist, der notgedrungen umständlich und bohrend nach neuen Perspektiven sucht. Alles zu seiner Zeit. Hier jedenfalls soll Pedanterie nicht sein. Bonmots liebt Safranski mehr als Fußnoten. Gewollt ist nicht das Neue, sondern das Frische, keine Forschung in actu, sondern Vermittlung des schon Bekannten. Und zu beobachten ist eine hellwache, fröhlich-populäre Wissenschaft (die Bibliographie freilich hätte man von manchen Lockerungsübungen doch lieber ausnehmen sollen). Da sie ohne jedes Zugeständnis ans Banale gelingt, bekommt sie den beiden Weimarern ebenso gut wie einem weiten Kreis von heutigen Lesern.
Vielleicht das schönste Resultat des Klassiker-Bundes ist Schillers hinreißender Satz von der Konversion zur Liebe - seine Erfahrung, „dass das Vortreffliche eine Macht ist, dass es auf selbstsüchtige Gemüter auch nur als eine Macht wirken kann, dass es, dem Vortrefflichen gegenüber keine Freiheit gibt als die Liebe”. Safranski hört dem Satz die ganze Geschichte der Unruhe angesichts der Macht Goethe ab. Und fügt Ottilies Variante der Formel in den „Wahlverwandtschaften” hinzu: „Gegen große Vorzüge eines Andern gibt es kein Rettungsmittel als die Liebe.” Freiheit heißt es bei Schiller, Rettungsmittel bei Goethe, trefflich deckt Safranski selbst hier noch, im Zentrum unzweifelhafter Freundschaft, die grundlegende Differenz auf. Gleichwohl möchten wir annehmen, dass der Satz, in welcher Variante auch immer, ihn selbst angestiftet hat – man merkt es seinem Buch an.
Rüdiger Safranski
Goethe und Schiller
Geschichte einer Freundschaft.
Carl Hanser Verlag, München 2009.
344 Seiten, 21,50 Euro.
Der eine hat zu wenig, der andere zu viel Welt
Das Goethe-Schiller-Denkmal in Weimar Foto: Jens-Ulrich Koch/ddp
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rundum zufrieden ist Rezensent Hubert Spiegel mit Rüdiger Safranskis Buch über die Freundschaft von Goethe und Schiller. Die Vorgeschichte dieser Beziehung, die Wege und Karrieren der beiden Dichter, ihre Charaktere und Gegensätze findet er erhellend geschildert und analysiert. Er attestiert Safranski, die Geschichte dieser Freundschaft "souverän" und "unterhaltsam" zu erzählen. Mit Lob bedenkt Spiegel den dramaturgisch gekonnten Einsatz von Quellen, insbesondere des Briefwechsels zwischen Goethe und Schiller, sowie den Verzicht auf den "onkelhaften Ton" eines allwissenden Biografen. Nicht zuletzt hebt er hervor, wie Safranski das anekdotische Material "in Schach" hält. Manchmal allerdings, wenn es um die Gegensätze der beiden und um das Erstaunliche dieser Freundschaft geht, scheint ihm der Autor auch ein wenig zu überzeichnen.
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"Ein Buch über das Glück des gemeinsamen Arbeitens, über das Ende des Neides und die Freude, den Stern des anderen leuchten zu lassen: Ein Buch über die Freundschaft von Goethe und Schiller (...) mit unglaublich vielen anrührenden, begeisternden, motivierenden, geistesschönen Momenten." Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 23.08.09
"Rüdiger Safranski erzählt souverän und unterhaltsam von der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.10.09
"Rüdiger Safranski erzählt souverän und unterhaltsam von der Freundschaft zwischen Goethe und Schiller." Hubert Spiegel, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.10.09