Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Empirische Kulturwissenschaften, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Tod und Trauer, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema des "Werther-Effekts", genauer mit der Beziehung zwischen dem Konsum bestimmter Medien und der Suizidalrate. Zu Beginn der Arbeit geht die Autorin auf die Definition des „Werther-Effekts“ und auf Goethes Roman „Die Leiden des jungen Werther“ ein. Der Briefroman ist der Grundbaustein des heutzutage als „Werther-Effekt“ bekannten Phänomens. Mit diesem Werk löste Goethe wahrscheinlich den ersten Medienskandal der Moderne aus. Um den „Werther-Effekt“ als solchen verstehen und untersuchen zu können, ist es wichtig, kurz auf den Roman und seine Inhalte einzugehen. Das zweite Kapitel beschäftigt sich dann mit einem praktischen Beispiel, an dem der Effekt, welcher den „Werther-Effekt“ hervorruft, deutlich gemacht wird. Dafür hat die Autorin das Thema Medien und Suizid gewählt, da dies das Hauptgebiet ist, indem der „Werther-Effekt“ auftritt. Sie möchte zeigen, welchen Einfluss falsche Berichterstattung über Suizid auf die Suizidenten hat und was es dabei zu achten gilt. Im letzten Abschnitt der Hausarbeit wird dann ein Gegenbeispiel, der sogenannte „Papageno-Effekt“, aufgezeigt. Dieser stellt das genaue Gegenteil des „Werther-Effekts“ dar und zeigt, was eine sensible und neutrale Berichterstattung über Suizid bei den Rezipienten bewirken kann und dass es wichtig ist, vorsichtig mit diesem Thema umzugehen.