Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar Goethe, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das „Buch Suleika“ aus Goethes „West-östlichem Divan“ strukturell zu untersuchen. Für die Wahl dieser Methode sprechen mehrere Gründe. Ein Grund ist der Aufbau als Zyklus. Dieser unterscheidet sich von der Gedichtsammlung. Während die Sammlung aus einer Anzahl von Gedichten, die bisher separat gestanden haben, die zu verschiedener Zeit und aus unterschiedlichen Anlässen entstanden sind, zusammengestellt wird, beinhaltet ein Zyklus Dichtungen, die zur gleichen Zeit entstanden sind, aus derselben seelischen und geistigen Verfassung entstammen und von vornherein zusammen gehören. Bei der Gedichtsammlung muss ein äußeres Band die Gedichte zusammenhalten, beim Zyklus wirkt alles von Anfang an zusammen, jedes Gedicht strebt nach Ergänzung und verbindet sich mit Verwandtem. Eine wichtige Eigenschaft der Gedichtsammlung ist, dass später eingefügte Gedichte nicht auffallen. Im Zyklus, der gewachsen ist, lösen nachträgliche Einschübe oft Unstimmigkeiten aus. Durch den Aufbau des Divans, auf den später näher eingegangen werden soll, entsteht ein dreifacher Kontext. Einzelne Elemente des Kontext beziehen sich auf einzelne Gedichte, auf einzelne Bücher und auf den gesamten Divan. Dies ist ein Grund, warum eine strukturelle Untersuchung von Interesse ist.