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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit untersucht, inwiefern Goethe in seinem Werk "Iphigenie auf Tauris" Geschlechterkonzeptionen entwirft. Dabei werden folgende Leitfragen diskutiert: Wie wird die Rolle der Frau und ihre Weiblichkeit im Drama dargestellt? Inwieweit lassen sich geschlechterspezifische Motive feststellen? Von weitergehendem Interesse ist in Bezug auf das Forschungskonzept der Intersektionalität die Frage, inwieweit die Herkunft der…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Bachelorarbeit untersucht, inwiefern Goethe in seinem Werk "Iphigenie auf Tauris" Geschlechterkonzeptionen entwirft. Dabei werden folgende Leitfragen diskutiert: Wie wird die Rolle der Frau und ihre Weiblichkeit im Drama dargestellt? Inwieweit lassen sich geschlechterspezifische Motive feststellen? Von weitergehendem Interesse ist in Bezug auf das Forschungskonzept der Intersektionalität die Frage, inwieweit die Herkunft der Protagonistin mit der Geschlechterdifferenz zusammenhängt. Die Arbeit beginnt mit einer Erklärung der theoretischen Grundlagen. Dabei werden themenspezifische Theorien der Gender Studies sowie der Postcolonial Studies beleuchtet. Anhand der genannten Theorien werden die verschiedenen Deutungsansätze gestützt bzw. kritisch hinterfragt. Nach der theoretisch-methodischen Verortung wird als nächstes auf den Entstehungskontext der Tragödie eingegangen, da sich das Werk insgesamt durch einen weiten mythologischen Hintergrund kennzeichnet. Im Anschluss daran widmet sich die Autorin den Gattungsmerkmalen der Tragödie, um der in der Forschung als Repräsentation des klassischen Weltbildes erachteten Auffassung nachzugehen. Goethe selbst charakterisierte sein Werk in einem Briefwechsel mit Schiller sogar als „verteufelt human“. Das nächste Kapitel widmet sich der Analyse der Frauenkonzeptionen. Neben den Rollen als Schwester, Tochter und Verehrte, gilt es, den Motivkomplex rund um Iphigenie als „weiße“ Ikone zu verstehen. Die sich stets wiederholenden Motive der Jungfräulichkeit, Reinheit, Moral und der Humanität sind hier zentral. Bezüglich des Deutungsschwerpunkts der Iphigenie als Schwester, wird ein allgemeiner Rahmen um das Frauenbild Goethes gezeichnet, wobei diese Arbeit in erster Linie auf seine Biografie eingeht. Um den Analyseteil abzurunden, wird in Bezug auf die unterschiedlichen weiblichen Rollen, die Iphigenie einnimmt, zusätzlich differenziert, wie diese Rollen zueinanderstehen.