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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Wolfgang von Goethe befasste sich nicht ausschließlich mit den Gattungen der Literatur; seine Aufmerksamkeit galt vielmehr allen musischen und auch naturwissenschaftlichen Bereichen. Neben seiner Entdeckung des menschlichen Zwischenkieferknochens, welcher die gemeinsame Entwicklung von Mensch und Säugetieren beweist, sind sein Interesse für die Pflanzenkunde („Metamorphose der Pflanzen“) und seine naturphilosophische Abhandlung „Zur Farbenlehre“ besonders…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Musik - Sonstiges, Note: 1,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Johann Wolfgang von Goethe befasste sich nicht ausschließlich mit den Gattungen der Literatur; seine Aufmerksamkeit galt vielmehr allen musischen und auch naturwissenschaftlichen Bereichen. Neben seiner Entdeckung des menschlichen Zwischenkieferknochens, welcher die gemeinsame Entwicklung von Mensch und Säugetieren beweist, sind sein Interesse für die Pflanzenkunde („Metamorphose der Pflanzen“) und seine naturphilosophische Abhandlung „Zur Farbenlehre“ besonders bekannt. Auch im Bereich der Musikwissenschaft forschte er mit von ihm auserwählten Freunden, allen voran Carl Friedrich Zelter. Mit ihm entstand Ende der 1790er Jahre ein Briefwechsel, der fast 30 Jahre andauern sollte. In diesem wird deutlich, welchen (möglicherweise verkannten) Stellenwert die Musik im Leben und Schaffen Goethes einnahm, welche Bemühungen er ihretwegen unternommen und welche Erkenntnisse Goethe, angeregt durch Diskussionen, Erfahrungsaustausch, Beobachtungen und Empfindungen davontrug. Goethes Beziehungen zur Musik entpuppten sich zudem auf vielfältige Art und Weise: musikalisch-praktisch als Leiter des Weimarer Opernhauses und Veranstalter von Hauskonzerten, naturwissenschaftlich-erkenntnistheoretisch als Verfasser einer Tonlehre und dichterisch-produktiv als Dichter zahlreicher Lieder und Singspiele. In der vorliegenden Arbeit werden diese Beziehungen zur Musik näher beleuchtet. Die Fülle an Briefen, nicht nur an Zelter, auch an andere der auserwählten Gesprächspartner, und die Werke Goethes bilden hierbei die Grundlage für den Versuch, zusammenfassend einen Einblick in Goethes musikalisches Empfinden und Schaffen zu geben. Ein „musikalischer Lebenslauf“ bietet einen Einstieg und einen kurzen Überblick, an dem sich Goethes musikalische Entwicklung und deren historische Umgebung ablesen lassen. Hier werden zudem schon einige der Menschen angesprochen, die einen Beitrag zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Darauf aufbauend wird Goethes Verhältnis zu bestimmten Komponisten erläutert, um danach spezielle Tätigkeiten, Projekte und Erkenntnisse Goethes vorstellen zu können. Insgesamt entfaltet sich ein Bild davon, welchen Stellenwert Musik in Goethes Leben hat, und auf welche Art und Weise sie sein Leben, sein Arbeiten und seinen Umgang mit Menschen beeinflusst.