Papsttum und Kaisertum - bedingten beide Gewalten einander oder bildeten sie einen realen Gegensatz? Überblickt man die gesamte Spanne des Mittelalters, so waren Kaisertum und Papsttum über lange Zeit geradezu untrennbar miteinander verflochten. Dem frühen und hohen Mittelalter galt das friedliche Miteinander der Universalgewalten als selbstverständliche Umsetzung der gottgewollten Ordnung. Die Emanzipation der beiden Universalgewalten voneinander und die Ausformung ihrer jeweils eigenen Positionen musste also notwendigerweise zu Konflikten führen, die das relativ harmonische Miteinander früherer Jahrhunderte fast völlig in Vergessenheit geraten ließen. Trotz der Auseinanderentwicklung der Universalgewalten konnten sich die theoretischen Grundüberlegungen zur kaiserlichen Herrschaft aber niemals ganz vom Papsttum lösen. ›regnum‹ und ›sacerdotium‹ blieben, wenn auch nicht immer harmonisch, bis zum Ende des Mittelalters miteinander verbunden.
»Alles in allem liegt ein sehr gutes Buch vor, das anhand wichtiger Ereignisse und in einem ansprechenden Stil geschrieben das Wissen über das Papsttum und Kaisertum im Mittelalter näher bringt. Es ist rundum zu empfehlen.« roterdorn.de »Elke Goez hat ein Buch vorgelegt, das auf engem Raum ein komplexes Thema kompakt und übersichtlich darstellt, zugleich aber tiefgründig ist, dem aktuellen Forschungsstand gerecht wird und damit die Zielsetzung der Reihe »Geschichte kompakt« erfüllt. Die Anschaffung lohnt sich.« Geschichte für heute »Ein ausgezeichneter Band der lesenswerten Reihe 'Geschichte kompakt'.« Karfunkel »Was Elke Goez hier auf 120 Seiten Text vorlegt, ist ein sehr gelungener Überblick über eine der zentralen Fragen des Mittelalters überhaupt, über das Verhältnis von Imperium und Sacerdotium.« Das Mittelalter »... eine gut lesbare, lebendige Darstellung. die dem Leser Lust auf eine weitergehende Beschäftigung mit diesem großen Thema der europäischen Geschichte macht.«Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken