Das zentrale Element eines Börsenganges ist die Festsetzung eines adäquaten Emissionspreises. Empirische Untersuchungen zeigen, dass dieser von den Emittenten geforderte Preis im Durchschnitt deutlich unter dem ersten Kurs am Aktienmarkt liegt. Warum fällt dieser Preisnachlass, das so genannte Underpricing, in Perioden geprägt von überaus optimistischen Investoren am höchsten aus? Warum sind Emittenten nicht in der Lage, die Unterbewertung im Zeitverlauf zu reduzieren? Marco Rummer untersucht erstmalig den Einfluss der Investorenstimmung auf Börsengänge an der Frankfurter Wertpapierbörse. Er zeigt mit dieser empirischen Arbeit, dass die Höhe der Emissionsrendite von der Stimmung der Investoren und nicht, wie bisher angenommen, von der so genannten ex-ante Unsicherheit abhängt. Darüber hinaus wird der Einfluss der Stimmung der Investoren auf die Emissionstätigkeit und das Underpricing im Zeitverlauf sowie auf den Preisbildungsprozess mit Hilfe verschiedener ökonometrischer Modelle analysiert.
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