Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2, Johannes Kepler Universität Linz (Forschungsinstitut für Bankwesen), Veranstaltung: Master Lehrgang Finanzmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Gerade heute ist das Thema der richtigen Asset-Allokation aktueller denn je. Seit dem Platzen der Internetblase 2000 und dem darauffolgenden Absturz der Weltbörsen, spätestens aber seit der Finanzkrise 2008, ist Gold wieder in den Mittelpunkt des Interesses gerückt - bietet es doch Inflationsschutz und Werterhalt in schwierigen Börsenzeiten wie diesen. Gold hat eine geringe negative Korrelation zu Aktien und zum Dollar und ist daher auch im Sinne der "Markovitz'schen Portfoliotheorie" ideal zur Risikoreduktion eines Gesamtportfolios geeignet. Für die Performance eines Portfolios spielt die Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageklassen - und somit auch auf Gold - eine große Rolle um größtmögliche Diversifikationseffekte zu realisieren. Dabei war das gelbe Metall in den vorangegangenen zwei Dekaden bis 2000 aus dem Blickwinkel der Anleger gerutscht - während Gold immer tiefer im Preis sank, haussierten die Aktien. Gingen die Kurse einmal nicht nach oben, so wurde das als günstiger Einstiegszeitpunkt gesehen. Doch das Blatt hatte sich im Jahr 2000 gewendet, wie man in der Abbildung 1 sehen kann. Bekam man 1980 noch den Dow Jones für eine Unze Gold, so musste man im Juli 1999 schon fast 44 Unzen bezahlen. Seitdem wird das Gold im Vergleich zum Dow wieder teurer und man braucht heute (Stand Dezember 2008) nur mehr ca. 10 Unzen dafür bezahlen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist, Gold als Anlagealternative zu durchleuchten und Strategien zu erläutern, wie man die vorgestellten Investitionsmöglichkeiten auch umsetzen kann. Entschließt man sich für eine Investition in Gold, dann stehen einem zahlreiche Anlagearten zur Verfügung - von der physischen Form mittels Barren, Anlage- und Sammlermünzen bis hin zur nicht-physischen Form über Aktien, Fonds, Zertifikate und Optionsscheine, aber auch weitere, weniger bekannte Anlageformen wie digitales Gold. Die vorliegende Arbeit soll diese Möglichkeiten beschreiben und die einzelnen Vor- und Nachteile aufzeigen. Dabei kommt es - wie schon erwähnt - auch auf das Timing an: wer zur falschen Zeit in Gold investiert hat, hat möglicherweise immer noch Verluste, da beispielsweise die Goldhöchststände zu Beginn der 80er Jahre real nicht mehr erreicht wurden. Gold eignet sich in erster Linie zur Risikostreuung - vor allem in einem inflationären Umfeld konnte sich Gold gut behaupten. Hohe Kursgewinne sind auch bei Gold möglich, doch darf man aber auch nicht die Risiken außer acht lassen.
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