Im herbstlichen Goms im Wallis ist das Jagdfieber ausgebrochen. Aber schon am ersten Tag der Hochjagd wird der Wildhüter erschossen - von einem Mann, der sich anschließend selbst richtet. Dass es sich bei dem Opfer um einen erklärten Gegner und bei dem Schützen um einen engagierten Befürworter in der Debatte pro und kontra Wolf handelt, macht die Ermittler stutzig. War es wirklich ein Unfall? Zur selben Zeit sorgt sich La Grande Dame von Ernen, Madame Charlotte de Steinhaus, um ihren Neffen. Der Advokat - auch er ein Jäger - hat anonyme Morddrohungen erhalten. Vielleicht, weil er einmal einen verteidigte, der versehentlich einen Wolf erschoss? Madame de Steinhaus wendet sich an den ehemaligen Polizisten Kauz Walpen, der seit seiner Pensionierung die meiste Zeit in seinem umgebauten Speicher in Münster lebt. Kauz soll den Neffen der resoluten Dame davon abbringen, auf die Jagd zu gehen. Oder zumindest herausfinden, von wem die Drohbriefe stammen. Dass sich Kauz mit seinem treuen Hund Max obendrein in die Untersuchung des vermeintlichen Jagdunfalls einmischt, ist dem Oberstaatsanwalt ein Dorn im Auge. Denn die Ermittlungen führen weit zurück in die Gommer Geschichte und fördern eine schreckliche Wahrheit zutage.
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