Es ist kein Geheimnis, dass Zucker dick, träge und krank machen kann und wir heute viel mehr zu uns nehmen, als unsere Großeltern noch vor 50 Jahren. In vielen Lebensmitteln ist versteckter Zucker enthalten, wie zum Beispiel in Fertiggerichten, Ketschup, Müsli, Cornflakes und Joghurt. Bei den
Angaben der Inhaltstoffe verschiedener Produkte finden wir Zucker in Form von Glukose, Fructose,…mehrEs ist kein Geheimnis, dass Zucker dick, träge und krank machen kann und wir heute viel mehr zu uns nehmen, als unsere Großeltern noch vor 50 Jahren. In vielen Lebensmitteln ist versteckter Zucker enthalten, wie zum Beispiel in Fertiggerichten, Ketschup, Müsli, Cornflakes und Joghurt. Bei den Angaben der Inhaltstoffe verschiedener Produkte finden wir Zucker in Form von Glukose, Fructose, Galactose, Maltose, Saccharose, Fruchtzucker oder Traubenzucker wieder.
Man sollte seinen eigenen Zuckerverbrauch überdenken und ihn schon der Zahngesundheit wegen reduzieren.
Zum Einlesen in das Thema brachte mir dieses Buch viele Denkansätze und Vorschläge, die ich gern beherzigen möchte. Besonders mit der konsequenten Resteverwertung rennt die Autorin bei mir offene Türen ein, wobei ich das allerdings nicht so übertrieben handhabe wie sie. Köpfe von Fischen esse ich nicht mal bei Sprotten mit und die Blätter von Roter Bete werde ich auch nicht in meinen Speiseplan einbauen.
Große Mengen einkaufen, portionieren, putzen, einfrieren. Das haben schon unsere Omas gemacht, die nutzten auch das ganze Huhn und kauften nicht nur Hühnerbrust. Regionale und saisonale Produkte sind ökologisch und sinnvoll. Viele Tipps, die heute kaum noch jemand umsetzt.
Ich habe das Gemüse-Huhn-Bowl nachgekocht, es war geschmacklich wunderbar. Die Zubereitung lief jedoch anders als im Rezept, denn das sogenannte Reste-Pesto habe ich extra herstellen müssen, ich hatte keinen zufälligen Rest und auf die dafür notwendige selbst gemachte Molke, von der 2 EL benötigt werden, habe ich verzichtet. So gesehen, sind Rezepte nur teilweise einfach umsetzbar.
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich auf zuckerhaltige Getränken schon lange verzichte, Fertiggerichte nur in Ausnahmefällen auf den Tisch kommen und Zucker nun in Kuchen oder Quarkspeisen verwende und dann meistens reduziert. Auf Zucker zu verzichten ist für mich daher nicht so das große Problem, allerdings möchte ich nicht auf frisches Obst und die darin enthaltenen Vitamine verzichten. Ohne die volle Bandbreite an Obst weiß ich nicht, ob ich meinem Körper nicht eher schade.
Neben der Resteverwertung und der kompletten Verarbeitung von allen Teilen von Tieren, geht meiner Meinung nach der zuckerfreie Ansatz bei diesem Buch etwas verloren.
Es werden viele herzhafte Rezepte vorgestellt, wo man sowieso keinen Zucker einsetzen würde. Oder ist das bei Lachs auf Weißkohl nötig?
Dann komme ich zu diesem fragwürdigen Rezept : "Abendessen vom Vortag mit einem Ei darin". Darauf kommt man sicherlich auch selbst, ohne dafür Kochbücher wälzen zu müssen.
Die Verwendung von Süßungsmitteln wie Stevia finde ich bedenklich, bei mir führte es schon zu allergischen Reaktionen. Doch man kann auch auf Kokosblütenzucker, Reissirup oder Kürbispüree zurückgreifen, um Gerichte zu süßen.
Was mir bei den Rezepten auffällt, ist die großzügige Verwendung von Fetten in Form von Kokosmilch, -creme oder Kokosöl, Erdnussbutter und Avocado. Wer also kalorienbewusst kochen möchte, sollte hier sein Augenmerk darauf lenken.
Alle vorgestellten Gerichte enthalten übrigens keine Kalorien- oder Nährstoffangaben und ebenso keine Angaben über die erforderliche Zubereitungszeit. Daher sollte man sich die Rezepte daraufhin genau ansehen, ehe man sich in die Küche begibt.
Zum Einlesen ins Thema und um sein Essverhalten zu überprüfen und ein paar zuckerfreie Rezepte an der Hand zu haben, finde ich das Buch völlig in Ordnung. Man wird damit motiviert und merkt, es geht auch ohne Zucker und vielleicht sorgt die Resteverwertung auch zu einem Umdenken im eigenen Konsumverhalten.
Von der Sache her findet man viele gute Denkansätze, die meisten Rezepte sind eher nicht mein Fall.