Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Technische Universität Dresden (Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre), Veranstaltung: Aqua - Mentorenprogramm, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Vielzahl an Firmenübernahmen bestimmt unser Wirtschaftsbild, unter anderem mit der Intention, sich einen Vorteil gegenüber seiner Konkurrenz zu verschaffen. Bekanntermaßen tragen bei „Mergers & Aquisitions“ (M&A) gewonnene Vermögensgegenstände zur Wertschöpfung des Käufers bei. Die Ziele gestalten sich dabei vielfältig. Neben finanziellen Aspekten spielen dabei sowohl die Erschließung neuer Märkte als auch der Zugewinn an Know-How eine wichtige Rolle. Es stellt sich allerdings die Frage, warum eine Vielzahl an Unternehmen bereit ist, einen Kaufpreis zu zahlen, der teilweise deutlich über den Werten der Bilanzen liegt. Bei der Übernahme von „THE GILLETTE COMPANY“ durch „PROCTER&GAMBLE COMPANY“ beispielsweise wurde ein Aufpreis von 35,5 Mrd. Dollar bei einem Gesamtkaufpreis von etwa 53,4 Mrd. Dollar gezahlt. Diese Differenz entspricht einem Aufschlag von rund 298%. Goodwill nimmt somit einen immer größeren Stellenwert in den Bilanzen der „kaufenden Unternehmen“ ein. Um ein besseres Verständnis für diese Thematik zu gewinnen, ist es insbesondere wichtig diese Differenz und deren Zusammensetzung zu analysieren. Die nachfolgenden Untersuchungen setzen sich mit differierenden Forschungsfragen auseinander: Was verbirgt sich zunächst einmal hinter dem Begriff Goodwill? Welche Rolle spielt er für Unternehmenszusammenschlüsse und lässt sich eine wachsende Bedeutung feststellen? Wie groß ist sein Anteil am Kaufpreis? Gibt es Unterschiede zwischen einzelnen Branchen und wie groß fallen eventuelle Schwankungen aus? Welche Faktoren beeinflussen den Geschäftsmehrwert? Aufschluss bietet dabei die nun folgende wissenschaftliche Arbeit, die neben theoretischen Hintergründen zur Bilanzierung und Berechnung des Goodwill auch eine eigene empirische Studie enthält, die die 100 größten Unternehmenszusammenschlüsse in den USA in einem Zeitraum von 2001 bis 2008 auf Goodwill und deren beeinflussende Faktoren untersucht.