Karl der Große und Waldo, sein Freund aus Kindertagen, förderten Gotsbert als einen ihrer bevorzugten Schreiber, der nicht nur die Heilige Schrift kopieren, sondern auch eine Hagiographie, eine Heiligenschrift, über ihren Lieblingslehrer Otmar schreiben sollte, welcher der erste Abt der Abtei St. Gallen, einem Benediktinerkloster im frühen Mittelalter, gewesen war. Der fromme Otmar durchlief ein Leben voller frommer Taten und Wunder, während er seinem tragischen Ende entgegen sah. In den Würzburger Archiven existiert noch heute ein Dokument, welches die Schenkung von Gotsbert, einer Kirche in Seeburg, einem kleinen schwäbischen Dorf, am 12. Oktober 777 Anno Domini, aufzeichnet. In der Donatio Gotsberti steht auf Schafhaut geschrieben: Ich bin in Gottes Namen Gotsbert und spende eine Kirche, vertraglich festgelegt, für das Heil meiner Seele, dem Heiligen Märtyrer Nazarius, der da ruht im Körper im Kloster Lorsch, wo der Abt Gundeland im Namen Roms verantwortlich ist, damit ich immer in der Kirche im alemannischen Dorf Seeburg präsent sein möge, welche zu Ehren der Heiligen Maria, Mutter Gottes, gebaut wurde. Ausgeführt für das Kloster Lorsch am 21. Oktober im 9. Regierungsjahr König Karls. (777) Lassen Sie sich in das frühe Mittelalter entführen und erleben Sie die Intrigen zur Christianisierung der Alemannen.
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