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Angesichts des neuerlichen Phänomens, dass überzeugte Gläubige meinen, im Namen Ihres Gottes Andersgläubige töten zu dürfen oder gar zu müssen, bleibt die Frage, welche Berechtigung die Gottesbilder haben, die ihre Gläubigen dazu anstiften. Das Phänomen ist gar nicht neu. Das Alte Testament bringt uns das Bild von einem Gott nahe, dass 'sein Volk' zu ähnlichen Taten gegen Andersgläubige anstiftet, und das Christentum der Kreuzzüge ist uns geschichtlich sehr wohl bekannt. In diesem Buch wird die These vertreten, dass Gottesbilder von uns selbst erschaffen wurden. Also brauchen wir an sie nicht…mehr

Produktbeschreibung
Angesichts des neuerlichen Phänomens, dass überzeugte Gläubige meinen, im Namen Ihres Gottes Andersgläubige töten zu dürfen oder gar zu müssen, bleibt die Frage, welche Berechtigung die Gottesbilder haben, die ihre Gläubigen dazu anstiften. Das Phänomen ist gar nicht neu. Das Alte Testament bringt uns das Bild von einem Gott nahe, dass 'sein Volk' zu ähnlichen Taten gegen Andersgläubige anstiftet, und das Christentum der Kreuzzüge ist uns geschichtlich sehr wohl bekannt. In diesem Buch wird die These vertreten, dass Gottesbilder von uns selbst erschaffen wurden. Also brauchen wir an sie nicht zu glauben. An sie zu glauben und sie zum Kultgegenstand zu erheben ist Idolatrie. Jedes Ding hat einen Namen, der den Anspruch erhebt, das Ding wesenhaft zum Ausdruck zu bringen. Mit Gott ist es indes schwierig, weil sich Gott nicht gerne fassen lässt, und gefährlich. Denn ein Name engt ein, und alle Wesen, die einen Eigennamen haben, sind begrenzt und sterben aus. Götter, die einen Namen haben, sind ausgestorben. Oder sie sind in den Mythen der Vergangenheit zu finden: tote Götter, die nur in der Phantasie der Menschen gelebt haben – wie Zeus, Aphrodite, Isis oder Thor. Wie nun steht es mit Jahwe? Überlebt er noch? "Ich weiß, dass ich nicht weiß." Tullio Aurelio legt hier ein Buch vor, in dem er über Gott redet – über den er eigentlich gar nichts weiß. Aber trotzdem viel zu erzählen hat. Auch als Printausgabe erhältlich. patmos.de/ISBN978-3-8436-0696-7
Autorenporträt
Tullio Aurelio (geb. 1945) begann 1978 seine berufliche Tätigkeit beim Patmos Verlag in Düsseldorf als Lektor, einige Jahre später übernahm er dort die Verlagsleitung, die er bis Oktober 2017 ausübte. Zwischen November 2007 und Juli 2015 leitete den Karl Rauch Verlag. Dort pflegte er die Werke von Antoine de Saint-Exupéry, besonders den Kleinen Prinzen, von dem er mehrere, mitunter sehr schöne Buchausgaben, Lesungen und Ebooks verlegt hat. Dort hat er einen Immerwährenden Kalender mit Texten von