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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2,3, Universität Potsdam (Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde), Veranstaltung: Modularbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktive und passive Sterbehilfe wird in Deutschland heiß diskutiert. Was ist, wenn dein eigenes Leben durch beispielsweise eine schwere, unheilbare Krankheit von Leid und Schmerz geprägt ist und dein einziger Wunsch der Tod ist, um von deinem Leiden erlöst zu werden? Der Mensch hätte in diesem Fall zwei Möglichkeiten: den Suizid und die Sterbehilfe. Beide Möglichkeiten…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 2,3, Universität Potsdam (Lebensgestaltung-Ethik-Religionskunde), Veranstaltung: Modularbeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktive und passive Sterbehilfe wird in Deutschland heiß diskutiert. Was ist, wenn dein eigenes Leben durch beispielsweise eine schwere, unheilbare Krankheit von Leid und Schmerz geprägt ist und dein einziger Wunsch der Tod ist, um von deinem Leiden erlöst zu werden? Der Mensch hätte in diesem Fall zwei Möglichkeiten: den Suizid und die Sterbehilfe. Beide Möglichkeiten werden auf kultureller, religiöser und philosophischer Ebene unterschiedlich bewertet. Der Suizid soll in der vorliegenden Arbeit nicht weiter betrachtet werden, da dies den Rahmen der Modularbeit überschreiten würde, deshalb konzentriert sie sich auf die verschiedenen Formen der Sterbehilfe. Hierzu wird zunächst auf den zentralen Begriff dieser Arbeit eingegangen: ,Sterbehilfe', um einen Arbeitsbegriff zu schaffen, auf den sich im weiteren Verlauf der Arbeit bezogen werden kann. Anschließend folgt ein kurzer geschichtlicher Abriss über Entwicklung zur Debatte der Sterbehilfe, denn diese Problematik ist keinesfalls eine Erfindung der modernen Gesellschaft. Daran schließen sich Positionen von den fünf Weltreligionen an: Christentum, Judentum, Islam und Buddhismus. Dabei stellt sich stets die Frage, ob Sterbehilfe als ,Gott spielen' oder als Zeichen von Humanität und Mitleid gesehen werden kann. Es soll geklärt werden, welche Religionen sich konkret gegen Sterbehilfe aussprechen und welche in ihren Geboten und Riten Platz für diese Praktik lassen. In erster Linie wurden die zentralen Schriften der jeweiligen Religion untersucht. Da sich die Diskussion zur Sterbehilfe jedoch auch auf der Grundlage moderner medizinischer Möglichkeiten und gesellschaftlichen Fragen entwickelt hat, wird es schwierig sein, in den historischen Schriften, konkrete Anhaltspunkte zu finden. Deshalb werden auch zeitgenössische Beiträge und Schriften von Glaubensträgern zur Untersuchung der Fragestellung herangezogen, sowie Monografien und Aufsätze von Religionswissenschaftlern.

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Autorenporträt
Sabrina Kummer, geboren 1996, studiert Französisch, Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung im Master an der Universität Wien und an der Université Paris-Est Créteil. Sie beschäftigt sich mit intersektionalem Feminismus, Politik und Fragen gesellschaftlicher Pluralität. Ihre Arbeiten folgen einer bestimmten Sehnsucht: nach einer Gesellschaft in der das patriarchale, weiße, eurozentrische Bild von Geschichte zugunsten eines reflektierten Geschichtsbewusstseins verdrängt wird. Kummer setzt sich seit langem dafür ein historische Narrationen hinsichtlich ihrer Ästhetik zu dekonstruieren und kritisch zu hinterfragen. Von der Vergangenheit kann man sich viele unterschiedliche Bilder machen. In der Weltgeschichte, so wie wir sie gelernt haben und kennen, fehl(t)en aber an mehreren Stellen ausgerechnet jene Teile, die etwas über die Frauen verraten oder die Analysekategorie Gender historisieren. Sprache und Denken prägen unsere Wirklichkeit, weshalb die Frage nach der Kontinuität von biologistischen Geschlechterkonstruktionen und -stereotype in gegenwärtigen Gesellschaften zentrale Forschungsthemen ihrerseits sind. Mit dem Forschungsschwerpunkt Frauen- und Geschlechtergeschichte recherchiert und arbeitet Kummer auch intersektional und untersucht Zusammenhänge zwischen Sexismen, Biologismen und Rassismen.