Nach langen Jahren im Ausland, kehren Laura und Peter, getrieben von Sehnsucht und Heimweh, in ihre Heimat zurück. In einem malerischen Dorf in den Schweizer Bergen übernehmen sie das traditionsreiche Hotel-Restaurant Waldhaus. Mit Begeisterung und Leidenschaft erneuern die beiden Pächter das verstaubte Lokal und heißen ihre Landsleute willkommen. Doch schon nach kurzer Zeit erwachen die Quereinsteiger aus ihren Träumen. Sie haben ihre Rechnung ohne den Wirt - das Dorf - gemacht, welches auf seinen Traditionen beharrt und sie unerbittlich einfordert. Unüberbrückbare Schwierigkeiten entstehen durch das Aufeinanderprallen der beiden Welten. Die Chronologie einer unheimlichen Heimsuchung nimmt ihren Lauf; die beiden Wirte finden sich in einer unwirtlichen Gemeinde wieder. Die friedliche Idylle verwandelt sich in eine feindliche Hölle, aus der es kein Entrinnen mehr gibt. Ihr Heimatland wird Feindesland, der Dorfstreit eskaliert zum Krieg und endet schließlich in einer Katastrophe. Hans Schenker bedient sich einer kraftvollen und fulminanten Sprache. Mit sprühenden Formulierungen und einer gnadenlosen Ehrlichkeit, beschreibt er humorvoll und böse seine Figuren, seine Umwelt und sich selbst in seinem erlebten Erzählroman. Vor allem an der sich selbst liebenden Schweizer Bauern- und Einheimischen-Gesellschaft arbeitet er sich angriffslustig und unerbittlich ab. Seine subjektiven und emotionalen Lästereien setzt er bewusst und virtuos in die Dramaturgie der Geschehnisse.