Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Theologie - Systematische Theologie, Note: ohne Benotung, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einführung in Leben und Werk: I.1. Biographische Notiz: Richard Swinburne wurde 1934 in England geboren. Er erwarb das Diplom des M. A. und B. Phil. für Philosophie und ein Diplom in Theologie in Oxford. Anschließend war er Research Fellow für Wissenschaftsgeschichte und - philosophie an den Universitäten Oxford und Leeds. Von 1963 bis 1972 war er Dozent für Philosophie an der Universität Hull, von 1972 bis 1984 lehrte er als Professor für Philosophie an der Universität Keele. Seit 1985 ist er als Professor für Christliche Theologie an der Universität Oxford tätig. Swinburne gilt als einer der Hauptvertreter der Analytischen Religionsphilosophie, die versucht, indem sie religiöse Aussagen und deren Bedeutungen untersucht, das Problem des religiösen Glaubens und der Rationalität religiösen Glaubens zu bearbeiten. Unter zahlreichen Veröffentlichungen sind besonders folgende Werke Swinburnes zu nennen : The Concept of Miracle (London 1971), The Coherence of Theism (Oxford 1977), The Existence of God (Oxford 1979), Faith and Reason (Oxford 1981 ; zs. mit S. Shoemaker). Im Folgenden werde ich mich mit einem Ausschnitt aus dem Werk ,,Die Existenz Gottes" von Richard Swinburne beschäftigen. Zunächst werde ich die Grundlage der Argumentation Swinburnes darstellen, um mich anschließend mit seinem kosmologischen und teleologischen Argument zu befassen. In seinem Werk setzt sich Swinburne mit der Frage nach der Existenz Gottes auseinander. Seiner Argumentation liegt die Annahme zugrunde, daß sich ,,aufgrund rationaler Argumente einigermaßen gut begründete Ergebnisse (bezüglich der Frage nach der Existenz Gottes) erzielen" ließen, d.h. daß die Vernunft wahrscheinliche, nicht aber zweifelsfreie Aussagen über die Existenz Gottes machen könne. In diesem Sinne ist es nicht Swinburnes Anliegen, die Existenz Gottes zu beweisen, sondern es geht ihm vielmehr darum, den schon vorhandenen Glauben rational und plausibel zu machen. In der ,,religiösen Praxis (bleibe somit) ein weiter Raum für den Glauben" bestehen. [...]