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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim (Neuere Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Aktuelle Inszenierungen des Mannheimer Nationaltheaters, Sprache: Deutsch, Abstract: Beschäftigt man sich mit Gotthold Ephraim Lessing im Allgemeinen und mit seinem dramatischen Gedicht Nathan der Weise im Speziellen, kommt man nicht umhin fortwährend auf den Namen Moses Mendelssohn zu stoßen. Stellt sich nun die Frage wer dieser Moses Mendelssohn war und welche Rolle er im Bezug auf Lessings Spätwerk spielte? Ist er tatsächlich,…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim (Neuere Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Aktuelle Inszenierungen des Mannheimer Nationaltheaters, Sprache: Deutsch, Abstract: Beschäftigt man sich mit Gotthold Ephraim Lessing im Allgemeinen und mit seinem dramatischen Gedicht Nathan der Weise im Speziellen, kommt man nicht umhin fortwährend auf den Namen Moses Mendelssohn zu stoßen. Stellt sich nun die Frage wer dieser Moses Mendelssohn war und welche Rolle er im Bezug auf Lessings Spätwerk spielte? Ist er tatsächlich, wie Julius H. Schoeps in seinem Werk über eben genannten Philosophen behauptet: " das Urbild des Nathan"? Genau diesen Zusammenhang werde ich auf den nächsten Seiten genauer beleuchten, denn auf den ersten Blick scheint die einzige Verbindung zwischen Moses und Nathan das Judentum zu sein. Mir war es im Folgenden wichtig, herauszuarbeiten was den Dichter mit dem Philosophen verband, zumal das partikularistische Deutschland des 18. Jahrhundert, alles andere als aufgeschlossen gegenüber christlich-jüdischen Freundschaften war. Zunächst werde ich die Situation der Juden in Deutschland näher analysieren, denn diese soziale Komponente schreibt sich unentwegt in die Biografie Mendelssohns ein, und trägt auch dazu bei das Missfallen der Gesellschaft an dieser Freundschaft zu verstehen. Weiterhin werde ich die unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen von Lessing und Mendelssohn kontrastieren, wobei ich mich auf den 2001 von Vera Forester veröffentlichten Text Lessing und Moses Mendelssohn. Geschichte einer Freundschaft stützen werde. Ebenso möchte ich näher auf die bereits oben erwähnte Thematik eingehen, dass Mendelssohn als der authentische Nathan gehandhabt wird. Wie kommt es, dass man Lessing zuschreibt seine Nathanfigur anhand seines Freundes modelliert zu haben, wo er doch bereits 1749, also vor dem ersten Treffen mit Mendelssohn, mit seinem Lustspiel Die Juden einen jüdischen Kaufmann auf die Bühne bringt, welcher dreißig Jahre vor Nathan der Weise Lessings "Postulat der religiösen und rassistischen Toleranz" verkündet?

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