Magnus Nachtmann ist Schriftsteller. Doch er hat schon seit einem Jahr kein einziges Wort mehr zu Papier gebracht. Denn seit dem Tag, an dem seine Ehefrau Antonia spurlos verschwunden ist, leidet er unter einer Schreibblockade. Doch ausgerechnet am Jahrestag von Antonias Verschwinden erhält er eine mysteriöse Postkarte ohne Text, deren Bild einen kleinen zugefrorenen See zeigt. Magnus kennt den See, denn er besitzt an seinem Ufer ein Ferienhaus, das er von seinen Eltern geerbt hat. Er hat dort schon als Kind zahllose Ferientage verbracht und war auch mit Antonia jedes Jahr mehrere Male dort, um in der Ruhe und Abgeschiedenheit des idyllischen Ortes zu arbeiten. Doch wer hat ihm die Karte geschickt? Und zu welchem Zweck? Dass er sie ausgerechnet an dem Tag erhielt, als sich Antonias Verschwinden zum ersten Mal jährte, kann seiner Meinung nach kein Zufall sein. Also packt er seine Sachen und macht sich auf den Weg zum See, um dort mehr über den Absender und dessen Motive herauszufinden. Doch als er am See ankommt, stellt er fest, dass er, obwohl es mitten im Winter ist und ein Schneesturm bevorsteht, nicht allein dort ist. In einem anderen der sechs Ferienhäuser lebt ganzjährig die Malerin Anna Lindquist. Hat sie vielleicht etwas mit der geheimnisvollen Postkarte zu tun? Und welche Rolle spielt der angebliche Naturliebhaber Benedikt Tannenberger, der mit seinem Schäferhund und einem Fernglas durch die Gegend streift und Magnus vom ersten Augenblick an verdächtig vorkommt. Die ganze Angelegenheit wird noch mysteriöser, als plötzlich eine Leiche gefunden wird. Dann bricht auch noch der Schneesturm los, und Magnus erfährt endlich, was und wer hinter der Postkarte steckt. Doch da gibt es längst kein Entkommen mehr vor der furchtbaren Wahrheit ... Überarbeitete Neuauflage.
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