Zwar sind die Tiroler Mundarten in der Forschungsliteratur nicht unterrepräsentiert, doch eine umfassende Untersuchung der Laut- und Formenlehre einer einzelnen Ortsmundart, sowohl aus synchroner als auch als diachroner Sicht, liegt bislang nicht vor. Für eine solche Untersuchung bietet sich die südbairische Mundart von Laurein, im Südwesten Südtirols gesprochen, besonders gut an: Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit sowie ihrer Randlage an der Sprachgrenze zur Romania zeigt sie eine Reihe von konservativen Zügen, aber auch typische, wenngleich überraschend wenige Merkmale des jahrhundertelangen Sprachkontakts. Alle Auffälligkeiten in der Phonologie und Morphologie werden breit diskutiert.
Dabei wird der Blick von der Gegenwartssprache immer wieder auf die Sprachgeschichte, sei es des Deutschen, des Germanischen oder Romanischen, gelenkt. Dementsprechend ist die Untersuchung nicht rein germanistisch, sondern auch sprachvergleichend und sprachhistorisch ausgerichtet. Die Mundart von Laurein, deren Untersuchung sich als Beitrag zur historisch-vergleichenden Grammatik des Bairischen versteht, bleibt jedoch stets im Fokus.
Studium der Romanistik, Germanistik und Sprachwissenschaft in Innsbruck und München. Ehemals Toponomast bei der Autonomen Provinz Bozen (Südtirol). Derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Luxemburg.
Forschungsschwerpunkte: Laut- und Formenlehre, Etymologie, Sprachkontakt, Onomastik.
Dabei wird der Blick von der Gegenwartssprache immer wieder auf die Sprachgeschichte, sei es des Deutschen, des Germanischen oder Romanischen, gelenkt. Dementsprechend ist die Untersuchung nicht rein germanistisch, sondern auch sprachvergleichend und sprachhistorisch ausgerichtet. Die Mundart von Laurein, deren Untersuchung sich als Beitrag zur historisch-vergleichenden Grammatik des Bairischen versteht, bleibt jedoch stets im Fokus.
Studium der Romanistik, Germanistik und Sprachwissenschaft in Innsbruck und München. Ehemals Toponomast bei der Autonomen Provinz Bozen (Südtirol). Derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Luxemburg.
Forschungsschwerpunkte: Laut- und Formenlehre, Etymologie, Sprachkontakt, Onomastik.
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