Der Autor kommentiert die literarischen Prozesse aus damaliger und heutiger Sicht und bleibt auch in der unerfreulichen Stasi-Debatte erfreulich sachlich. Aus dem Kaleidoskop mehr oder weniger essayistischer Beiträge zu einzelnen Poetologien, Werken, Autoren, Subszenen und Debatten entsteht ein beinahe geschlossenes, äußerst präzises Bild der literarischen Zirkel um Papenfuß, Faktor, Anderson, Koziol, Erb, Hilbig, Grünbein usw., die zwar vielfach schon mythisiert oder stigmatisiert, kaum aber so gerecht und einprägsam je beschrieben worden sind.
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"Die Literatur aus der DDR in den 80er Jahren kennt der Autor zum Teil aus erster Hand - er gehörte zur Literaturszene am Prenzlauer Berg. Böthig hat einige ästhetische Grundpositionen dieser Szene und den literarischen Hintergrund skizziert, vor dem sie entstanden sind." (Peter Walther in der taz)