Treat yourself to a treasure trove of outstanding stories from 'the best writer of our generation' (Gary Shteyngart)
'She's already one of our best novelists and essayists, this reminds us that her short stories are right up there too' Observer
'Sexy and hilarious. There is no moment in Grand Union when we are not entertained, or doubt that we are in the company of one of our best contemporary writers' Guardian
'Brilliant. Another slam dunk. Street life, patois, music, food, clothes, hair: Smith has her finger on the pulse of life and the utter weirdness of whatever has just become normal. This is a book of and for the times, sobering in its clarity but bracingly witty and clever' Evening Standard
'Smith's dialogue crackles with mordant wit. This dazzling collection of stories will leave you with plenty to think about' Independent
Interleaving ten completely new and unpublished stories with some of her best-loved pieces from the New Yorker and elsewhere, Zadie Smith presents a dizzyingly rich and varied collection of fiction. Moving exhilaratingly across genres and perspectives, from the historic to the vividly current to the slyly dystopian, Grand Union is a sharply alert and prescient collection about time and place, identity and rebirth, the persistent legacies that haunt our present selves and the uncanny futures that rush up to meet us.
'She's already one of our best novelists and essayists, this reminds us that her short stories are right up there too' Observer
'Sexy and hilarious. There is no moment in Grand Union when we are not entertained, or doubt that we are in the company of one of our best contemporary writers' Guardian
'Brilliant. Another slam dunk. Street life, patois, music, food, clothes, hair: Smith has her finger on the pulse of life and the utter weirdness of whatever has just become normal. This is a book of and for the times, sobering in its clarity but bracingly witty and clever' Evening Standard
'Smith's dialogue crackles with mordant wit. This dazzling collection of stories will leave you with plenty to think about' Independent
Interleaving ten completely new and unpublished stories with some of her best-loved pieces from the New Yorker and elsewhere, Zadie Smith presents a dizzyingly rich and varied collection of fiction. Moving exhilaratingly across genres and perspectives, from the historic to the vividly current to the slyly dystopian, Grand Union is a sharply alert and prescient collection about time and place, identity and rebirth, the persistent legacies that haunt our present selves and the uncanny futures that rush up to meet us.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.06.2021Mir ist schnell langweilig
Die britische Schriftstellerin Zadie Smith bringt erstmals einen Band mit Short Stories heraus
Mit dem Geschichtenschreiben hat alles angefangen, als Zadie Smith sich Mitte der Neunzigerjahre am King's College der Universität Cambridge für ein Studium der englischen Literatur einschrieb, das sie sich als Jazzsängerin finanzierte. Während dieses Studiums schrieb sie eine Reihe von Kurzgeschichten, die sie in den Jahresbänden der Universität veröffentlichte und mit denen sie einen Preis gewann. Danach wurde sie, noch vor Erscheinen ihres Debüts "Zähne zeigen", von der berühmten Literaturagentur Wylie unter Vertrag genommen, brachte bis heute sechs Romane und zwei Essaybände heraus - aber eine Sammlung mit Kurzgeschichten tatsächlich noch nie. "Grand Union" ist im Werk der britischen Schriftstellerin deshalb jetzt eine Premiere. Und dass sie die Geschichten in Amerika geschrieben hat (ein paar auch in einem Café in Kanada), sei natürlich kein Zufall, sagt sie im Gespräch. In West Village und Greenwich Village in New York, wo sie sich bis zur Pandemie mit ihrer Familie aufhielt, wohne in jedem Häuserblock mindestens ein Short-Story-Autor. Man komme um die Short-Story sozusagen gar nicht herum. Die für ihre Kurzgeschichten bekannten amerikanischen Schriftsteller Grace Paley und Donald Barthelme seien in den Sechziger- und Siebzigerjahren ja auch schon im Village gewesen.
"Wenn ich schreibe", hat Smith in ihrem Essay "Besser Scheitern" geschrieben, der sich wie ein Entwurf ihrer eigenen Poetologie liest, "versuche ich, mein Dasein in der Welt auszudrücken. Dies ist in erster Linie ein Verdichtungsprozess: Wenn alle leblosen Ausdrücke gestrichen sind, die übernommenen Lehrmeinungen, anderer Leute Wahrheiten, all die Parolen und Motti, die großen Lügen des eigenen Landes, die Mythen der historischen Situation, in der man sich befindet; wenn alles gestrichen ist, was die Erfahrung in eine Form zwingt, die man nicht akzeptiert und an die man nicht glaubt - dann bleibt am Ende etwas übrig, was der Wahrheit der eigenen Wahrnehmung nahekommt."
Und im Grunde verdichtet sie jetzt auf einer anderen Ebene noch mal, nämlich auf der Ebene der Form: Was man bei ihren Romanen beobachten kann, ist, dass sie niemals um dasselbe Thema kreisen, nicht im selben Milieu spielen, sich immer Neuland suchen. In "Zähne Zeigen" schlug Archibald Jones sich nach einem missglückten Selbstmordversuch mit allen Problemen herum, die das multikulturelle London zu bieten hatte. "Von der Schönheit" war ein College-Roman über zwei verfeindete Professoren und ihre Familien in der Nähe von Boston in Amerika. In "London NW" ging es wieder um London, allerdings vor allem als Formexperiment, bei dem Smith für jede ihrer Figuren eine eigene Zeiterfahrung und eine eigene Sprache erschuf. Und so ist es in den neuen Geschichten jetzt auch. Ein Thema jagt das nächste, und Smith versucht für jedes, andere Erzählkonstruktionen zu finden: "Flucht aus New York" folgt drei sehr wohlhabenden Freunden, die nach einer nicht näher beschriebenen Katastrophe aus der Stadt fliehen. In "Blockade" geht es um frühen Erfolg, um den späteren Verlust von Selbstgewissheit und um Depression. In "Education sentimentale" um Darryl und Monica, die sich auf dem College kennenlernen. "Kelsos Dekonstruktion" rekonstruiert die letzten Tage des 1959 von Rassisten in Notting Hill ermordeten Kelso Cochrane. "Der Fluss der Faulheit" betrachtet einen All-inclusive-Familienurlaub im spanischen Almería. Aber manchmal geht es dabei auch ein bisschen zu schnell, allzu beiläufig erzählt wirken die Geschichten dann - und das große Verdichtungsprojekt bleibt auf der Strecke.
Lässt sich in dem unaufhörlichen Weiterdriften auch eine programmatische Bewegung sehen, die darin besteht, der Festschreibung von Identitäten zu entkommen? Zadie Smith will im Gespräch davon nichts wissen. Der Grund, dass sie sich immer neue Sujets suche, sei eigentlich der, dass sie sich schnell langweile, das sei Teil ihrer Persönlichkeit. Was sie als Leserin an Kurzgeschichten interessiere, sei, dass man immerzu herausgefordert wird, sich in andere Gemütszustände und Existenzen hineinzubegeben. Themen wie Rassismus, Sexismus und Klassismus interessieren sie - sie wirkt ungeduldig - anders, als sie auf den Plattformen der sozialen Medien verhandelt werden. Das versuche sie ihren Studierenden an der New York University, wo sie kreatives Schreiben unterrichtet, immer wieder klarzumachen: "Sie haben dieses enorme Werkzeug, die Sprache, und diese enorme Geschichte, die Literatur, damit können sie unendlich viel machen. Warum sollten sie also nur in der einen Ecke spielen, der der Plattformen des öffentlichen Diskurses?" Was sie damit meine, sei, dass, um etwas Neues erzählen zu können, es sehr wichtig sei, das, was passiert, auch körperlich zu begreifen und historisch zu durchdringen. Um zu schreiben, brauche man historisches Bewusstsein. Das interessiere sie. Nicht der Kommentar. Wie sie den Auftritt der jungen Dichterin Amanda Gorman bei der Inaugurationsfeier des amerikanischen Präsidenten fand? Das interessiert sie nicht. Wie das Gedicht? Sie habe es nicht gelesen. Die Übersetzungsdiskussion, die in mehreren europäischen Ländern in Bezug auf dieses Gedicht entstanden ist? Sie begreife, sagt sie, es nicht als ihre Aufgabe, die durch die Plattformen entstehenden Fragen des Tages zu beantworten. Sie folge diesen nicht und sei von ihnen nicht umgetrieben. Sie sei ziemlich beschäftigt mit dem, was sie persönlich umtreibe. "Was haben die Plattformen mit mir zu tun?"
JULIA ENCKE
Zadie Smith: "Grand Union". Erzählungen. Aus dem Englischen von Tanja Handels. Verlag Kiepenheuer & Witsch, 272 Seiten, 22 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die britische Schriftstellerin Zadie Smith bringt erstmals einen Band mit Short Stories heraus
Mit dem Geschichtenschreiben hat alles angefangen, als Zadie Smith sich Mitte der Neunzigerjahre am King's College der Universität Cambridge für ein Studium der englischen Literatur einschrieb, das sie sich als Jazzsängerin finanzierte. Während dieses Studiums schrieb sie eine Reihe von Kurzgeschichten, die sie in den Jahresbänden der Universität veröffentlichte und mit denen sie einen Preis gewann. Danach wurde sie, noch vor Erscheinen ihres Debüts "Zähne zeigen", von der berühmten Literaturagentur Wylie unter Vertrag genommen, brachte bis heute sechs Romane und zwei Essaybände heraus - aber eine Sammlung mit Kurzgeschichten tatsächlich noch nie. "Grand Union" ist im Werk der britischen Schriftstellerin deshalb jetzt eine Premiere. Und dass sie die Geschichten in Amerika geschrieben hat (ein paar auch in einem Café in Kanada), sei natürlich kein Zufall, sagt sie im Gespräch. In West Village und Greenwich Village in New York, wo sie sich bis zur Pandemie mit ihrer Familie aufhielt, wohne in jedem Häuserblock mindestens ein Short-Story-Autor. Man komme um die Short-Story sozusagen gar nicht herum. Die für ihre Kurzgeschichten bekannten amerikanischen Schriftsteller Grace Paley und Donald Barthelme seien in den Sechziger- und Siebzigerjahren ja auch schon im Village gewesen.
"Wenn ich schreibe", hat Smith in ihrem Essay "Besser Scheitern" geschrieben, der sich wie ein Entwurf ihrer eigenen Poetologie liest, "versuche ich, mein Dasein in der Welt auszudrücken. Dies ist in erster Linie ein Verdichtungsprozess: Wenn alle leblosen Ausdrücke gestrichen sind, die übernommenen Lehrmeinungen, anderer Leute Wahrheiten, all die Parolen und Motti, die großen Lügen des eigenen Landes, die Mythen der historischen Situation, in der man sich befindet; wenn alles gestrichen ist, was die Erfahrung in eine Form zwingt, die man nicht akzeptiert und an die man nicht glaubt - dann bleibt am Ende etwas übrig, was der Wahrheit der eigenen Wahrnehmung nahekommt."
Und im Grunde verdichtet sie jetzt auf einer anderen Ebene noch mal, nämlich auf der Ebene der Form: Was man bei ihren Romanen beobachten kann, ist, dass sie niemals um dasselbe Thema kreisen, nicht im selben Milieu spielen, sich immer Neuland suchen. In "Zähne Zeigen" schlug Archibald Jones sich nach einem missglückten Selbstmordversuch mit allen Problemen herum, die das multikulturelle London zu bieten hatte. "Von der Schönheit" war ein College-Roman über zwei verfeindete Professoren und ihre Familien in der Nähe von Boston in Amerika. In "London NW" ging es wieder um London, allerdings vor allem als Formexperiment, bei dem Smith für jede ihrer Figuren eine eigene Zeiterfahrung und eine eigene Sprache erschuf. Und so ist es in den neuen Geschichten jetzt auch. Ein Thema jagt das nächste, und Smith versucht für jedes, andere Erzählkonstruktionen zu finden: "Flucht aus New York" folgt drei sehr wohlhabenden Freunden, die nach einer nicht näher beschriebenen Katastrophe aus der Stadt fliehen. In "Blockade" geht es um frühen Erfolg, um den späteren Verlust von Selbstgewissheit und um Depression. In "Education sentimentale" um Darryl und Monica, die sich auf dem College kennenlernen. "Kelsos Dekonstruktion" rekonstruiert die letzten Tage des 1959 von Rassisten in Notting Hill ermordeten Kelso Cochrane. "Der Fluss der Faulheit" betrachtet einen All-inclusive-Familienurlaub im spanischen Almería. Aber manchmal geht es dabei auch ein bisschen zu schnell, allzu beiläufig erzählt wirken die Geschichten dann - und das große Verdichtungsprojekt bleibt auf der Strecke.
Lässt sich in dem unaufhörlichen Weiterdriften auch eine programmatische Bewegung sehen, die darin besteht, der Festschreibung von Identitäten zu entkommen? Zadie Smith will im Gespräch davon nichts wissen. Der Grund, dass sie sich immer neue Sujets suche, sei eigentlich der, dass sie sich schnell langweile, das sei Teil ihrer Persönlichkeit. Was sie als Leserin an Kurzgeschichten interessiere, sei, dass man immerzu herausgefordert wird, sich in andere Gemütszustände und Existenzen hineinzubegeben. Themen wie Rassismus, Sexismus und Klassismus interessieren sie - sie wirkt ungeduldig - anders, als sie auf den Plattformen der sozialen Medien verhandelt werden. Das versuche sie ihren Studierenden an der New York University, wo sie kreatives Schreiben unterrichtet, immer wieder klarzumachen: "Sie haben dieses enorme Werkzeug, die Sprache, und diese enorme Geschichte, die Literatur, damit können sie unendlich viel machen. Warum sollten sie also nur in der einen Ecke spielen, der der Plattformen des öffentlichen Diskurses?" Was sie damit meine, sei, dass, um etwas Neues erzählen zu können, es sehr wichtig sei, das, was passiert, auch körperlich zu begreifen und historisch zu durchdringen. Um zu schreiben, brauche man historisches Bewusstsein. Das interessiere sie. Nicht der Kommentar. Wie sie den Auftritt der jungen Dichterin Amanda Gorman bei der Inaugurationsfeier des amerikanischen Präsidenten fand? Das interessiert sie nicht. Wie das Gedicht? Sie habe es nicht gelesen. Die Übersetzungsdiskussion, die in mehreren europäischen Ländern in Bezug auf dieses Gedicht entstanden ist? Sie begreife, sagt sie, es nicht als ihre Aufgabe, die durch die Plattformen entstehenden Fragen des Tages zu beantworten. Sie folge diesen nicht und sei von ihnen nicht umgetrieben. Sie sei ziemlich beschäftigt mit dem, was sie persönlich umtreibe. "Was haben die Plattformen mit mir zu tun?"
JULIA ENCKE
Zadie Smith: "Grand Union". Erzählungen. Aus dem Englischen von Tanja Handels. Verlag Kiepenheuer & Witsch, 272 Seiten, 22 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.06.2021Ja, Liebling
Weg von Machtgesten und Pointen,
hin zu einer Erzählweise, die bereit ist,
sich infrage stellen zu lassen:
Zadie Smiths Erzählungsband „Grand Union“
VON MEIKE FESSMANN
Als Zadie Smith mit ihrem Debütroman „White Teeth“ („Zähne zeigen“) im Jahr 2000 zum Shootingstar der neuen britischen Literatur wurde, lag der Charme des „Multikulturellen“, wie man damals sagte, auf der Hand. Außer unverbesserlichen Reaktionären wollte niemand bestreiten, dass das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen, Ethnien und Religionen ohne größere Konflikte möglich ist. Es war eine „unschuldigere, robustere Zeit“, schrieb Zadie Smith in einem Essay über die heitere „Verdrehtheit“ von Hanif Kureishis 1990 erschienenem Kultroman „Der Buddha aus der Vorstadt“, „als wir noch keine so zartfühlenden Gewächse waren, dass jede beiläufige Blödheit eines Dahergelaufenen die ungeheure Macht besaß, uns bis ins Mark zu verletzen“.
Zadie Smith ist skeptisch gegenüber der Empfindlichkeit der Generation Woke, ohne sich über deren Anliegen lustig zu machen. Dass sie von Journalisten und Journalistinnen gerne auf das vermeintliche Scheitern des „Multikulturalismus“ angesprochen wird, geht ihr mehr auf die Nerven. Als 1975 in London geborene Tochter einer aus Jamaika stammenden Mutter und eines deutlich älteren Vaters aus der weißen Arbeiterschicht, die sich gemeinsam in die britische „lower middle class“ hochgekämpft haben, um unterdessen ihre Ehe in den Sand zu setzen, hat sie eine klare Haltung zu Fragen von Geschlechtergerechtigkeit, ethnischer Zugehörigkeit und sozialer Herkunft. Sie und ihre beiden Brüder haben von „zivilisierten Nachkriegsprivilegien wie freier Bildung und freier Gesundheitsfürsorge“ profitiert, erzählte sie in einer Dankesrede. Die heutige Welt sieht anders aus. Die Spaltungskräfte der Ungleichheit nehmen zu. Der Brexit und die Trump-Ära bilden den Hintergrund der neunzehn Erzählungen, die 2019 unter dem Titel „Grand Union“ als erster Erzählungsband der Romanautorin im Original erschienen sind. Nun liegen sie in der treffenden Übersetzung von Tanja Handels auf Deutsch vor.
Zadie Smiths Romane, zuletzt „London NW“ (2012) und „Swing Time“ (2016), sind von Dialogen geprägt, überhaupt von Mündlichkeit und Stimmenvielfalt. Auch in ihren Erzählungen spielen Dialoge eine tragende Rolle. „Zähne zeigen“ habe sie praktisch „als Kind geschrieben“, erklärte sie den jugendlichen Überschwang und das Selbstbewusstsein ihres Debütromans einmal. Den Erzählungen von „Grand Union“ merkt man die abwägende Haltung einer Schriftstellerin in mittleren Jahren an. Ihr Selbstbewusstsein ist trotz aller Erfolge nicht unbedingt größer geworden, eher die Bereitschaft, die eigenen Leistungen zu relativieren und sich infrage stellen zu lassen. Etwa so, wie es der alleinerziehenden Mutter in „Dialektik“, der ersten Erzählung des Bandes, geschieht. Am Strand von Sopot denkt diese Figur laut darüber nach, dass sie „gern ein gutes Verhältnis zu allen Tieren“ hätte. Die pubertierende Tochter kontert: „Hast du aber nicht!“, „Kein bisschen!“, „Leeres Geschwätz“. Während sie „ihren kostbaren, jugendlichen Körper der Sonne und den Gaffern“ darbietet, kommt schon die nächste Salve: „Schon wieder schwarz! Mama, du weißt schon, dass es Badeanzüge in verschiedenen Farben gibt? Bei dir wird auch alles zur Beerdigung.“
Eine andere Ferien-Erzählung spielt 2017 in einer All-inclusive-Anlage in Alméria. Sie führt zu der verblüffenden Beobachtung, dass es in Südspanien „die höchste Dichte an Metaphern im Verhältnis zur Wirklichkeit“ gibt, während sie auf einen Satz von trauriger Klarheit zuläuft: „Die Briten verlassen Europa.“
Zadie Smith hat an der New York University Kreatives Schreiben unterrichtet, lebt aber inzwischen mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Nick Laird, und ihren beiden Kindern wieder in London. Die Schauplätze ihrer Geschichten wechseln zwischen Großbritannien, Europa und den USA. Miss Adele, eine alternde afroamerikanische Transfrau, kauft im New Yorker Dessous-Geschäft eines jüdischen Ehepaares ein Korsett und fühlt sich missachtet. In einer in Boston spielenden Geschichte glaubt ein ehemaliger Polizist, „die friedfertigste Scheidung der Weltgeschichte“ hinzulegen. Auch nach der Trennung kümmert er sich um das Haus, das seine Frau nun alleine bewohnt, die Söhne sind erwachsen. Sie will sich nicht mit einem Mann „begnügen“, der ihren Ansprüchen nie genügt hat. Wem immer er begegnet, dem Wirt seiner Stammkneipe oder einer erfolgreichen Architektin, die er als Uber-Fahrer chauffiert, versucht er wortreich zu beweisen, dass sein Leben großartig ist.
Weit toxischer ist die Männlichkeit in „Zwei Männer kommen ins Dorf“. Parabelhaft entwickelt Zadie Smith ein Skript, wie es vom Western bis zu Terrorgruppen wie Boko Haram Männern zur Verfügung steht, um ihre Lust an der Gewalt zu steigern: effektvoller Auftritt bei Sonnenuntergang, scheinbare Freundlichkeiten, äußerste Brutalität, zur Nachsicht aufforderndes Selbstmitleid. In die städtische Szenerie von New York ist dagegen „Downtown“ eingepasst, in der das Mansplaining eines in den ungarischen Wäldern lebenden Künstlers und das eines anderen Mannes, der die Erzählerin über den „lebensverändernden“ Familienurlaub in Papua-Neuguinea belehrt, mit der Vereidigung von Brett Kavanaugh verbunden wird. Zufällig ist das auch noch der Tag, auf den ihre Einbürgerung fällt.
„Kelsos Dekonstruktion“ greift den Fall des zweiunddreißigjährigen, aus Antigua stammenden Schreiners Kelso Cochrane auf, der am frühen Morgen des 17. Mai 1959 von einer Gruppe rassistischer weißer Jugendlicher in Notting Hill ermordet wurde. „Die Funktion von Rassismus liegt in der Ablenkung“, lässt Zadie Smith am Tag vor dessen Tod eine Rednerin an der Speakers’ Corner im Hyde Park sagen. „Er zwingt euch dazu, immer und immer wieder euren Daseinszweck zu erläutern.“
Eine Studentin, die zu den „vier schwarzen Gesichtern auf dem Campus“ gehört, entdeckt in den 1990er-Jahren, dass Männer es nicht mögen, zur „Muse“ gemacht zu werden. Sie wollen auch beim Sex „Subjekte“ bleiben. Ihr ist das ziemlich egal, erst ein Vierteljahrhundert später findet sie die Beobachtung bedeutungsvoll.
Durchpulst die sexuelle Energie in „Éducation sentimentale“ auch feministische Theorie-Komplexe, ist „Für den König“ die vielleicht doppelbödigste Geschichte des Bandes. Eine in den USA lebende Britin auf der Durchreise trifft sich in Paris mit einem langjährigen Freund, der sich als Artist in Residence von „Akademikern umzingelt fühlt“, die jedes Wort „aus mindestens fünfzehn Blickwinkeln relativieren“. Sie ziehen durch die Kneipen und Cafés, erzählen sich Geschichten von früher und philosophieren über Clubnächte, Drogen, Sex und Zeit. Der schwule Freund macht sich lustig darüber, dass sie mal gesagt habe, Sex am Nachmittag käme für sie nicht infrage. Das koste einfach zu viel Zeit, die sie zum Arbeiten brauche. Im leichten Plauderton denkt die Erzählung nicht nur über die optische Differenz zu Jüngeren nach, sondern auch über „unsere altmodischen begrifflichen Unterteilungen (...) – hetero, homo, bi, Mann, Frau“. Die Binnengeschichte ganz am Ende, die nur in der Erinnerung der Erzählerin berichtet wird, gibt allem einen anderen Dreh. Auf der Zugfahrt von Straßburg nach Paris war sie einem Mann mit Tourette-Syndrom begegnet, der unablässig die gleiche Phrase wiederholte: „Pour le roi!“, „Für den König!“. Neben dem Mann saß eine Frau, vermutlich seine Mutter. Sie blickte „völlig neutral“, „weder trotzig noch zornig“. „So ist das, sagte ihr Gesicht. So ist mein Leben.“ Ihrem Sohn antwortete sie immer wieder: „Ja, ja ... Ja, Liebling ... Für den König.“ Sie nahm seine Aussage „als menschliche Äußerung“, die, so schreibt Zadie Smith, „trotz allem noch eine Bedeutung transportierte, so klein diese auch sein mochte.“
Das klingt wie ein Echo der berühmten Zug-Episode, an der Virginia Woolf in „Mr. Bennett und Mrs. Brown“ ihre Romantheorie darlegte. Dass die Erzählerin in der ganzen langen Nacht mit ihrem Freund nicht die Zeit gefunden hat, von diesem Erlebnis zu berichten, bewirkt eine eigentümliche Intimität der Erzählsituation. Als eine spezielle Form der Vertraulichkeit ist diese Geschichte nur für die Lesenden da.
Solche Übersprünge ins scheinbar Nebensächliche, auf eine leise Weise Existenzielle, machen die literarische Qualität der Erzählungen aus. Sie sind von enormer Vielfältigkeit in ihren Gegenständen und Tonfällen und oft ziemlich witzig, etwa wenn sie eine weibliche Analogie für männliche Prahlerei ersinnen: „Ich habe seinen Schwanz total verschwinden lassen. Ich habe ihn mir einfach geschnappt und tief in mir versteckt, bis er gar nicht mehr vorhanden war.“ „Grand Union“ wirkt wie eine Etappe: weg von der Pointe, hin zu anderen Formen des Erzählens.
Rassismus „zwingt euch dazu,
immer und immer wieder
euren Daseinszweck zu erläutern“
Eine Geschichte in der
Geschichte, nur für die Lesenden,
als spezielle Vertraulichkeit
Zadie Smith:
Grand Union.
Erzählungen.
Aus dem Englischen
von Tanja Handels.
Kiepenheuer & Witsch,
Köln 2021.
272 Seiten, 22 Euro.
Zadie Smith ist 1975 in London geboren und lebt dort heute in Kilburn. Mitten in
der Pandemie kehrte sie mit ihrem Mann und ihren Kindern aus New York dorthin
zurück, um näher bei ihrer Familie zu sein. Foto: Eva Tedesjö/DN/imago
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Weg von Machtgesten und Pointen,
hin zu einer Erzählweise, die bereit ist,
sich infrage stellen zu lassen:
Zadie Smiths Erzählungsband „Grand Union“
VON MEIKE FESSMANN
Als Zadie Smith mit ihrem Debütroman „White Teeth“ („Zähne zeigen“) im Jahr 2000 zum Shootingstar der neuen britischen Literatur wurde, lag der Charme des „Multikulturellen“, wie man damals sagte, auf der Hand. Außer unverbesserlichen Reaktionären wollte niemand bestreiten, dass das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen, Ethnien und Religionen ohne größere Konflikte möglich ist. Es war eine „unschuldigere, robustere Zeit“, schrieb Zadie Smith in einem Essay über die heitere „Verdrehtheit“ von Hanif Kureishis 1990 erschienenem Kultroman „Der Buddha aus der Vorstadt“, „als wir noch keine so zartfühlenden Gewächse waren, dass jede beiläufige Blödheit eines Dahergelaufenen die ungeheure Macht besaß, uns bis ins Mark zu verletzen“.
Zadie Smith ist skeptisch gegenüber der Empfindlichkeit der Generation Woke, ohne sich über deren Anliegen lustig zu machen. Dass sie von Journalisten und Journalistinnen gerne auf das vermeintliche Scheitern des „Multikulturalismus“ angesprochen wird, geht ihr mehr auf die Nerven. Als 1975 in London geborene Tochter einer aus Jamaika stammenden Mutter und eines deutlich älteren Vaters aus der weißen Arbeiterschicht, die sich gemeinsam in die britische „lower middle class“ hochgekämpft haben, um unterdessen ihre Ehe in den Sand zu setzen, hat sie eine klare Haltung zu Fragen von Geschlechtergerechtigkeit, ethnischer Zugehörigkeit und sozialer Herkunft. Sie und ihre beiden Brüder haben von „zivilisierten Nachkriegsprivilegien wie freier Bildung und freier Gesundheitsfürsorge“ profitiert, erzählte sie in einer Dankesrede. Die heutige Welt sieht anders aus. Die Spaltungskräfte der Ungleichheit nehmen zu. Der Brexit und die Trump-Ära bilden den Hintergrund der neunzehn Erzählungen, die 2019 unter dem Titel „Grand Union“ als erster Erzählungsband der Romanautorin im Original erschienen sind. Nun liegen sie in der treffenden Übersetzung von Tanja Handels auf Deutsch vor.
Zadie Smiths Romane, zuletzt „London NW“ (2012) und „Swing Time“ (2016), sind von Dialogen geprägt, überhaupt von Mündlichkeit und Stimmenvielfalt. Auch in ihren Erzählungen spielen Dialoge eine tragende Rolle. „Zähne zeigen“ habe sie praktisch „als Kind geschrieben“, erklärte sie den jugendlichen Überschwang und das Selbstbewusstsein ihres Debütromans einmal. Den Erzählungen von „Grand Union“ merkt man die abwägende Haltung einer Schriftstellerin in mittleren Jahren an. Ihr Selbstbewusstsein ist trotz aller Erfolge nicht unbedingt größer geworden, eher die Bereitschaft, die eigenen Leistungen zu relativieren und sich infrage stellen zu lassen. Etwa so, wie es der alleinerziehenden Mutter in „Dialektik“, der ersten Erzählung des Bandes, geschieht. Am Strand von Sopot denkt diese Figur laut darüber nach, dass sie „gern ein gutes Verhältnis zu allen Tieren“ hätte. Die pubertierende Tochter kontert: „Hast du aber nicht!“, „Kein bisschen!“, „Leeres Geschwätz“. Während sie „ihren kostbaren, jugendlichen Körper der Sonne und den Gaffern“ darbietet, kommt schon die nächste Salve: „Schon wieder schwarz! Mama, du weißt schon, dass es Badeanzüge in verschiedenen Farben gibt? Bei dir wird auch alles zur Beerdigung.“
Eine andere Ferien-Erzählung spielt 2017 in einer All-inclusive-Anlage in Alméria. Sie führt zu der verblüffenden Beobachtung, dass es in Südspanien „die höchste Dichte an Metaphern im Verhältnis zur Wirklichkeit“ gibt, während sie auf einen Satz von trauriger Klarheit zuläuft: „Die Briten verlassen Europa.“
Zadie Smith hat an der New York University Kreatives Schreiben unterrichtet, lebt aber inzwischen mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Nick Laird, und ihren beiden Kindern wieder in London. Die Schauplätze ihrer Geschichten wechseln zwischen Großbritannien, Europa und den USA. Miss Adele, eine alternde afroamerikanische Transfrau, kauft im New Yorker Dessous-Geschäft eines jüdischen Ehepaares ein Korsett und fühlt sich missachtet. In einer in Boston spielenden Geschichte glaubt ein ehemaliger Polizist, „die friedfertigste Scheidung der Weltgeschichte“ hinzulegen. Auch nach der Trennung kümmert er sich um das Haus, das seine Frau nun alleine bewohnt, die Söhne sind erwachsen. Sie will sich nicht mit einem Mann „begnügen“, der ihren Ansprüchen nie genügt hat. Wem immer er begegnet, dem Wirt seiner Stammkneipe oder einer erfolgreichen Architektin, die er als Uber-Fahrer chauffiert, versucht er wortreich zu beweisen, dass sein Leben großartig ist.
Weit toxischer ist die Männlichkeit in „Zwei Männer kommen ins Dorf“. Parabelhaft entwickelt Zadie Smith ein Skript, wie es vom Western bis zu Terrorgruppen wie Boko Haram Männern zur Verfügung steht, um ihre Lust an der Gewalt zu steigern: effektvoller Auftritt bei Sonnenuntergang, scheinbare Freundlichkeiten, äußerste Brutalität, zur Nachsicht aufforderndes Selbstmitleid. In die städtische Szenerie von New York ist dagegen „Downtown“ eingepasst, in der das Mansplaining eines in den ungarischen Wäldern lebenden Künstlers und das eines anderen Mannes, der die Erzählerin über den „lebensverändernden“ Familienurlaub in Papua-Neuguinea belehrt, mit der Vereidigung von Brett Kavanaugh verbunden wird. Zufällig ist das auch noch der Tag, auf den ihre Einbürgerung fällt.
„Kelsos Dekonstruktion“ greift den Fall des zweiunddreißigjährigen, aus Antigua stammenden Schreiners Kelso Cochrane auf, der am frühen Morgen des 17. Mai 1959 von einer Gruppe rassistischer weißer Jugendlicher in Notting Hill ermordet wurde. „Die Funktion von Rassismus liegt in der Ablenkung“, lässt Zadie Smith am Tag vor dessen Tod eine Rednerin an der Speakers’ Corner im Hyde Park sagen. „Er zwingt euch dazu, immer und immer wieder euren Daseinszweck zu erläutern.“
Eine Studentin, die zu den „vier schwarzen Gesichtern auf dem Campus“ gehört, entdeckt in den 1990er-Jahren, dass Männer es nicht mögen, zur „Muse“ gemacht zu werden. Sie wollen auch beim Sex „Subjekte“ bleiben. Ihr ist das ziemlich egal, erst ein Vierteljahrhundert später findet sie die Beobachtung bedeutungsvoll.
Durchpulst die sexuelle Energie in „Éducation sentimentale“ auch feministische Theorie-Komplexe, ist „Für den König“ die vielleicht doppelbödigste Geschichte des Bandes. Eine in den USA lebende Britin auf der Durchreise trifft sich in Paris mit einem langjährigen Freund, der sich als Artist in Residence von „Akademikern umzingelt fühlt“, die jedes Wort „aus mindestens fünfzehn Blickwinkeln relativieren“. Sie ziehen durch die Kneipen und Cafés, erzählen sich Geschichten von früher und philosophieren über Clubnächte, Drogen, Sex und Zeit. Der schwule Freund macht sich lustig darüber, dass sie mal gesagt habe, Sex am Nachmittag käme für sie nicht infrage. Das koste einfach zu viel Zeit, die sie zum Arbeiten brauche. Im leichten Plauderton denkt die Erzählung nicht nur über die optische Differenz zu Jüngeren nach, sondern auch über „unsere altmodischen begrifflichen Unterteilungen (...) – hetero, homo, bi, Mann, Frau“. Die Binnengeschichte ganz am Ende, die nur in der Erinnerung der Erzählerin berichtet wird, gibt allem einen anderen Dreh. Auf der Zugfahrt von Straßburg nach Paris war sie einem Mann mit Tourette-Syndrom begegnet, der unablässig die gleiche Phrase wiederholte: „Pour le roi!“, „Für den König!“. Neben dem Mann saß eine Frau, vermutlich seine Mutter. Sie blickte „völlig neutral“, „weder trotzig noch zornig“. „So ist das, sagte ihr Gesicht. So ist mein Leben.“ Ihrem Sohn antwortete sie immer wieder: „Ja, ja ... Ja, Liebling ... Für den König.“ Sie nahm seine Aussage „als menschliche Äußerung“, die, so schreibt Zadie Smith, „trotz allem noch eine Bedeutung transportierte, so klein diese auch sein mochte.“
Das klingt wie ein Echo der berühmten Zug-Episode, an der Virginia Woolf in „Mr. Bennett und Mrs. Brown“ ihre Romantheorie darlegte. Dass die Erzählerin in der ganzen langen Nacht mit ihrem Freund nicht die Zeit gefunden hat, von diesem Erlebnis zu berichten, bewirkt eine eigentümliche Intimität der Erzählsituation. Als eine spezielle Form der Vertraulichkeit ist diese Geschichte nur für die Lesenden da.
Solche Übersprünge ins scheinbar Nebensächliche, auf eine leise Weise Existenzielle, machen die literarische Qualität der Erzählungen aus. Sie sind von enormer Vielfältigkeit in ihren Gegenständen und Tonfällen und oft ziemlich witzig, etwa wenn sie eine weibliche Analogie für männliche Prahlerei ersinnen: „Ich habe seinen Schwanz total verschwinden lassen. Ich habe ihn mir einfach geschnappt und tief in mir versteckt, bis er gar nicht mehr vorhanden war.“ „Grand Union“ wirkt wie eine Etappe: weg von der Pointe, hin zu anderen Formen des Erzählens.
Rassismus „zwingt euch dazu,
immer und immer wieder
euren Daseinszweck zu erläutern“
Eine Geschichte in der
Geschichte, nur für die Lesenden,
als spezielle Vertraulichkeit
Zadie Smith:
Grand Union.
Erzählungen.
Aus dem Englischen
von Tanja Handels.
Kiepenheuer & Witsch,
Köln 2021.
272 Seiten, 22 Euro.
Zadie Smith ist 1975 in London geboren und lebt dort heute in Kilburn. Mitten in
der Pandemie kehrte sie mit ihrem Mann und ihren Kindern aus New York dorthin
zurück, um näher bei ihrer Familie zu sein. Foto: Eva Tedesjö/DN/imago
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