Opportunisten, die über Leichen gehen, Verschleppte, die um ihr Leben fürchten, Angepasste, Aufrechte und Widerständige treffen kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im kleinen Fichtenried aufeinander. Knapp 30 Jahre später verlässt der junge Volontär Melchior das Dorf und die Enge seines Elternhauses, um in Regensburg neu anzufangen. Bei einer zufälligen Begegnung mit dem Staatssekretär Schmiedl stößt er auf ein bedrohliches Familiengeheimnis aus dem Zweiten Weltkrieg, über welches sein zunehmend dementer Großvater Anderl beharrlich schweigt. Irritiert versucht Melchior die zwischenmenschlichen Verstrickungen zu entwirren. Bald wird ihm jedoch klar, dass seine Familie unter einem gefährlichen Machtgeflecht leidet, das bis in die Nazizeit zurückreicht. Der frühere Ortsgruppenleiter und jetzige Staatssekretär Schmiedl scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen. Anderl, der gedanklich immer wieder in die letzten Kriegstage abgleitet, stellt mit einem Mal eine Gefahr für den intriganten Schmiedl dar. Die drohende Zerstörung des Dorfes im April 1945 und das Verschwinden Anderls im Sommer 1973 hängen plötzlich zusammen und werden zum dramatischen Höhepunkt. "Ein Lesegewinn!" urteilt BR Heimat. Grasmond ist die altdeutsche Bezeichnung für den Monat April, ist aber heute nicht mehr gebräuchlich.
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