Friedman and Schwartz's A Monetary History of the United States, 1867-1960, published in 1963, stands as one of the most influential economics books of the twentieth century. A landmark achievement, the book marshaled massive historical data and sharp analytics to support the claim that monetary policy--steady control of the money supply--matters profoundly in the management of the nation's economy, especially in navigating serious economic fluctuations. The chapter entitled "The Great Contraction, 1929-33" addressed the central economic event of the century, the Great Depression. Published as a stand-alone paperback in 1965, The Great Contraction, 1929-1933 argued that the Federal Reserve could have stemmed the severity of the Depression, but failed to exercise its role of managing the monetary system and ameliorating banking panics. The book served as a clarion call to the monetarist school of thought by emphasizing the importance of the money supply in the functioning of the economy--a concept that has come to inform the actions of central banks worldwide.
This edition of the original text includes a new preface by Anna Jacobson Schwartz, as well as a new introduction by the economist Peter Bernstein. It also reprints comments from the current Federal Reserve chairman, Ben Bernanke, originally made on the occasion of Milton Friedman's 90th birthday, on the enduring influence of Friedman and Schwartz's work and vision.
This edition of the original text includes a new preface by Anna Jacobson Schwartz, as well as a new introduction by the economist Peter Bernstein. It also reprints comments from the current Federal Reserve chairman, Ben Bernanke, originally made on the occasion of Milton Friedman's 90th birthday, on the enduring influence of Friedman and Schwartz's work and vision.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.10.2008Milton Friedman neu gelesen
In diesen Tagen hören wir oft, die aktuelle Bankenkrise sei die schlimmste seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929. Das mag stimmen - vom Ausmaß der damaligen Krise ist sie allerdings noch weit entfernt.
Wer das nachlesen möchte, findet die Wirtschaftskrise jener Jahre detailliert nachgezeichnet in der englischsprachigen Neuauflage von Milton Friedmans Geschichtswerk "The Great Contraction, 1929-1933". Friedman schrieb es bereits in den 60er Jahren zusammen mit seiner Kollegin Anna Jacobson Schwartz, damals war das ein Teil ihrer großen Geldpolitik-Geschichte "Monetary History of the United States".
Als bedeutender Monetarist, der die Geldpolitik der Zentralbanken für besonders wichtig hält, wollte Friedman damals zeigen: Dass die Krise von 1929 so schlimm geworden ist, lag nicht daran, dass die Zentralbanken prinzipiell nichts tun können - sondern daran, dass die Verantwortlichen damals völlig falsch gehandelt haben.
Friedman und Schwartz beschreiben in ihrem Buch also, wie die einzelnen Staatsbanken innerhalb des amerikanischen Zentralbanken-Systems gegeneinander handelten und so dem Krisenmanagement schadeten. Dabei werden sie bisweilen sehr ökonomisch-technisch. Aber sie beschreiben die größte Wirtschaftskrise der Zeitgeschichte detailliert - und das kann in der aktuellen Panik nur guttun. Denn wer das Chaos von damals kennt, dem ist um die aktuelle Situation nicht mehr so bange. Denn dass es so schlimm kommt wie damals, das erscheint dem Leser am Ende dieses Buches doch sehr unwahrscheinlich.
bern.
The Great Contraction 1929-1933. Von Milton Friedman und Anna Jacobson Schwartz, Princeton University Press, 19,95 Dollar.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
In diesen Tagen hören wir oft, die aktuelle Bankenkrise sei die schlimmste seit der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929. Das mag stimmen - vom Ausmaß der damaligen Krise ist sie allerdings noch weit entfernt.
Wer das nachlesen möchte, findet die Wirtschaftskrise jener Jahre detailliert nachgezeichnet in der englischsprachigen Neuauflage von Milton Friedmans Geschichtswerk "The Great Contraction, 1929-1933". Friedman schrieb es bereits in den 60er Jahren zusammen mit seiner Kollegin Anna Jacobson Schwartz, damals war das ein Teil ihrer großen Geldpolitik-Geschichte "Monetary History of the United States".
Als bedeutender Monetarist, der die Geldpolitik der Zentralbanken für besonders wichtig hält, wollte Friedman damals zeigen: Dass die Krise von 1929 so schlimm geworden ist, lag nicht daran, dass die Zentralbanken prinzipiell nichts tun können - sondern daran, dass die Verantwortlichen damals völlig falsch gehandelt haben.
Friedman und Schwartz beschreiben in ihrem Buch also, wie die einzelnen Staatsbanken innerhalb des amerikanischen Zentralbanken-Systems gegeneinander handelten und so dem Krisenmanagement schadeten. Dabei werden sie bisweilen sehr ökonomisch-technisch. Aber sie beschreiben die größte Wirtschaftskrise der Zeitgeschichte detailliert - und das kann in der aktuellen Panik nur guttun. Denn wer das Chaos von damals kennt, dem ist um die aktuelle Situation nicht mehr so bange. Denn dass es so schlimm kommt wie damals, das erscheint dem Leser am Ende dieses Buches doch sehr unwahrscheinlich.
bern.
The Great Contraction 1929-1933. Von Milton Friedman und Anna Jacobson Schwartz, Princeton University Press, 19,95 Dollar.
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