Silvana Weiss untersucht in diesem Buch die Grenze zwischen Berufs- und Privatleben im Wissenschaftsfeld, wofür sie zwei Theoriestränge miteinander verbindet: Bourdieus Theorie der Praxis und klassische Grenzziehungstheorien. In zwei empirischen Studien beleuchtet sie den Zusammenhang zwischen den Spielregeln des Feldes, individuellen Grenzziehungspraktiken und Karrieren in der Wissenschaft. Es zeigt sich, dass Zeitinvestment und intrinsische Motivation mit jeder Qualifikationsstufe steigen und dass die Grenze zwischen Berufs- und Privatleben zunehmend verschwimmt. Dennoch gestalten nicht alle Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ihr Leben völlig entgrenzt, sondern es gibt durchaus vielfältige Grenzziehungspraktiken. Insgesamt geben die Befunde Anlass zur kritischen Betrachtung der Spielregeln im Wissenschaftsfeld.
Der Inhalt
- Grenzziehung zwischen Berufs- und Privatleben
- Bourdieus Theorie der Praxis
- Charakteristika des universitären Wissenschaftsfeldes
- Empirische Studien zur Grenzziehung zwischen Berufs- und Privatleben
- Plädoyer für Vielfalt in der Wissenschaft
Die Zielgruppen
- Dozierende und Studierende der Bereiche Personalmanagement, Karriereforschung, Betriebswirtschaftslehre, Soziologie, Psychologie, Pädagogik, Hochschulforschung sowie der Gender Studies
- In Personalmanagement, Wissenschaftsberatung, Karriereberatung bzw. -coaching, Universitätsleitungen Tätige
Die Autorin
Silvana Weiss ist am Institut für Personalpolitik der Universität Graz als Wissenschaftlerin tätig.
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