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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: ohne Benotung, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem inzwischen historischen Thema der Wanderungsbewegungen von deutschen Staatsangehörigen über die deutsch-deutsche Grenze zwischen 1949 und 1990. Diese Wanderungsbewegungen lassen sich international in den Ost-West-Konflikt einordnen und ergeben sich aus dem unterschiedlichen Politik- und Demokratieverständnis, aber auch dem Wohlfahrtsgefälle zwischen den beiden Machtblöcken…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: ohne Benotung, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem inzwischen historischen Thema der Wanderungsbewegungen von deutschen Staatsangehörigen über die deutsch-deutsche Grenze zwischen 1949 und 1990. Diese Wanderungsbewegungen lassen sich international in den Ost-West-Konflikt einordnen und ergeben sich aus dem unterschiedlichen Politik- und Demokratieverständnis, aber auch dem Wohlfahrtsgefälle zwischen den beiden Machtblöcken Sowjetunion und USA. Der Ost-West-Konflikt innerhalb Deutschlands war ein Teilbereich dieser politischen Konstellation und – als Folge der Doppelstaatlichkeit des geteilten Deutschland – selbst ein (bedingt) internationales Geschehen. Versucht wird eine vergleichende Darstellung des politbürokratischen Umgangs mit Migrant/innen in und aus beiden Teilen Deutschlands und damit ein Zusammenführen west- oder ostdeutscher Teil-Sichtweisen auf das Gesamtphänomen, die bisher in der einschlägigen Literatur nach wie vor überwiegen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht die Analyse der Push- und Pull-Faktoren, die der Migrationsforschung zufolge wesentliche Ursachen von Wanderung sind. Als „Migration“ im Sinne dieser Arbeit sollen Wanderungsbewegungen von Personen gelten, die ihren Wohnsitz entweder längerfristig oder dauerhaft wechseln. Internationale Migration bedeutet die Verlagerung des Wohnortes von einem in einen anderen Staat, unabhängig davon, ob sich internationale Migranten später entschließen, in ihr Herkunftsland zurückzukehren oder zwischen diesem und dem Aufnahmeland zu pendeln. Diese Definition betrifft die deutsch-deutschen Migrationsvorgänge in hohem Maß, da ein Großteil der Wandernden als Remigrant/innen zum Teil mehrfach zwischen den betroffenen Gebieten hin- und herwechselten. Intranationale oder Binnenmigration dagegen bezieht sich auf die Wohnortverlagerung innerhalb eines Staates. Die hier behandelten Wohnortwechsel sind migrationspolitisch betrachtet Grenzfälle im doppelten Sinn, denn die Migrant/innen überschritten dabei eine Grenze, die als solche nicht vollständig, zeitlich nicht durchgängig und nicht von allen Beteiligten gleichermaßen anerkannt war. Je nachdem, ob man für den Betrachtungszeitraum einen deutschen Staat oder zwei deutsche Staaten unterstellt, was nach dem Staatsangehörigkeitsrecht der betroffenen Gebiete zeit- und/oder regimeabhängig unterschiedlich beurteilt wurde, zählen die Wohnortwechsel der betroffenen Personengruppen zur einen – der internationalen – oder anderen – der intranationalen – Wanderungsart.