Brandgefährlich!
„Zwei Länder. Zwei Ermittler. Mysteriöse Grenzfälle.“ Jahn und Krammer ermitteln in ihrem nunmehr fünften gemeinsamen Fall.
Ein Auto kommt von der Straße ab, touchiert das Verkehrsschild, ein Hindernis bringt es zum Stehen. Diese gespenstische Szene beobachtet eine Zeugin,
die schon eine Weile hinter diesem Fahrzeug herfährt. Auch sieht sie, wie eine Frau auf der linken…mehrBrandgefährlich!
„Zwei Länder. Zwei Ermittler. Mysteriöse Grenzfälle.“ Jahn und Krammer ermitteln in ihrem nunmehr fünften gemeinsamen Fall.
Ein Auto kommt von der Straße ab, touchiert das Verkehrsschild, ein Hindernis bringt es zum Stehen. Diese gespenstische Szene beobachtet eine Zeugin, die schon eine Weile hinter diesem Fahrzeug herfährt. Auch sieht sie, wie eine Frau auf der linken Seite aussteigt, etwas ins Auto wirft und wegläuft. Der nächtliche Wald verschluckt sie sofort. Das verunfallte Fahrzeug brennt aus, die Ermittler finden darin eine verkohlte Leiche. Das Mysterium um diese verschwundene Frau wirft Fragen auf, zumal der Beifahrer der Augenzeugin keine weitere Person gesehen hat.
Kurze Zeit später steht eine Villa in Flammen, auch hier finden sie eine Tote. Es kommt zu weiteren Brandanschlägen, sowohl auf der deutschen als auch auf der österreichischen Seite. Dass es sich um Brandstiftung handelt, beweist allein die Tatsache, dass Brandbeschleuniger gefunden werden. Alexa Jahn und ihr österreichischer Kollege Bernhard Krammer ermitteln grenzübergreifend gemeinsam als auch mit ihren jeweiligen Kollegen vor Ort.
Die komplexen Fälle führen sie in eine Asylunterkunft, auch in die Reichsbürgerszene und nicht nur dahin, es geht sehr viel weiter. Wir lesen von illegalen Holzgeschäften, von Geldwäsche rund um den Immobilienmarkt und von noch so einigem mehr - die Spuren führen nach England und bis nach Afrika.
Dazwischen sind immer wieder ein paar Seiten eingeschoben, die mit ZUVOR übertitelt sind. Lange ist unklar, wer hier erzählt und was dies mit den Ermittlungen zu tun hat.
„Ihre Spur in den Flammen“ - wie hängen all diese Fälle zusammen? Man muss schon konzentriert lesen, um nicht den Faden zu verlieren. Man ahnt, dass die einzelnen Sachverhalte miteinander zu tun haben. Auch werfen die Opfer – sowohl jene, die überlebt haben als auch die Toten – Fragen auf. Bis zuletzt versteht es Anna Schneider, ihre Leser zu verwirren und sie zu fesseln. Jahn und Krammer, das grenzüberschreitende Ermittlerduo sind Tochter und Vater, was allerdings nicht jeder weiß. Beide sind sie mit Herzblut dabei, sie stellen gerne mal Privates, was schon auch erzählt wird und diese privaten Einschübe die hochkomplexen Fälle auflockern, zugunsten der Arbeit in den Hintergrund.
Die Autorin hat hier viel hineingepackt, auch führt ein alter Fall direkt in die JVA, was mich zunächst schon irritiert hat. Der fünfte Fall der grenzüberschreitenden Krimiserie ist komplex, vielschichtig und unterhaltsam, wie schon die Vorgängerbände, die jeder für sich in sich abgeschlossen sind. Und nun sehe ich gespannt dem nächsten „Grenzfall“ für Jahn und Krammer entgegen.