Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 und der zunehmenden Beteiligung der Bundeswehr an internationalen Kampfeinsätzen werden Kriege und Terrorismus vermehrt in der Gegenwartsliteratur reflektiert. Ein wesentlicher Bestandteil dabei sind Grenzkonstruktionen wie Freund vs. Feind und Eigenes vs. Fremdes, die hinterfragt und neu ausgelotet werden. Stephanie Willeke stellt verschiedene Kriegsakteure in den Mittelpunkt der Untersuchung und eröffnet so ein multiperspektivisches Bild der literarischen Verarbeitung gegenwärtiger Kriege in deutschsprachigen Romanen. Die Studie bietet sowohl neue Sichtweisen auf das Kriegsgeschehen als auch auf den gesellschaftlichen Diskurs zum Thema.