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Das Minderheitenmodell in der deutsch-dänischen Grenzregion gilt als vorbildlich für ein friedliches Zusammenleben in Europa. Die drei anerkannten Minderheiten sind in die jeweilige Gesellschaft integriert und tragen dazu bei, dass die Grenze nicht mehr eine trennende Linie, sondern einen verbindenden Raum darstellt. Aus dem Gegeneinander ist im 20. Jahrhundert erst ein Mit- und schließlich ein Füreinander geworden. Die Beiträger*innen widmen sich dieser Entwicklung aus einer interdisziplinären Perspektive. Das regionale Fallbeispiel macht unterschiedliche Narrative sichtbar und hilft dabei,…mehr
Das Minderheitenmodell in der deutsch-dänischen Grenzregion gilt als vorbildlich für ein friedliches Zusammenleben in Europa. Die drei anerkannten Minderheiten sind in die jeweilige Gesellschaft integriert und tragen dazu bei, dass die Grenze nicht mehr eine trennende Linie, sondern einen verbindenden Raum darstellt. Aus dem Gegeneinander ist im 20. Jahrhundert erst ein Mit- und schließlich ein Füreinander geworden. Die Beiträger*innen widmen sich dieser Entwicklung aus einer interdisziplinären Perspektive. Das regionale Fallbeispiel macht unterschiedliche Narrative sichtbar und hilft dabei, die Relevanz von Minderheiten für unsere aktuelle Gesellschaft zu verstehen - weit über die deutsch-dänische Grenzregion hinaus.
Nils Abraham (Dr. phil.), geb. 1972, ist Professor an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Public Diplomacy, nordische Zeitgeschichte, die deutsch-deutschen Beziehungen sowie die jüngere Tourismus- und Polizeigeschichte des 20. Jahrhunderts. Thomas W. Friis (Dr. phil.), geb. 1975, ist Professor und Direktor des Center for Cold War Studies an der University of Southern Denmark (Odense). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Nachrichtendienste und die Geschichte Skandinaviens, Zentral- und Osteuropas im 20. und 21. Jahrhundert. Martin Göllnitz (Dr. phil.), geb. 1982, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am SFB/TRR 138 »Dynamiken der Sicherheit« an der Philipps-Universität Marburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kultur-, Terrorismus-, Gewalt- und Politikgeschichte Nordeuropas und Deutschlands im 20. und 21. Jahrhundert, Wissenschaftsgeschichte sowie Public History und Geschichtsvermittlung im digitalen Raum. Mogens R. Nissen (Dr. phil.), geb. 1965, ist Leiter der Forschungsabteilung der Dänischen Zentralbibliothek in Flensburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der dänischen Minderheit in Südschleswig und die deutsch-dänischen Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert. Caroline E. Weber (Dr. phil.), geb. 1987, ist Postdoc am Center for Border Region Studies der Süddänischen Universität in Sonderborg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte Dänemarks und Schleswig-Holsteins in der Moderne sowie Minderheitengeschichte in der deutsch-dänischen Grenzregion.
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