Grenzüberschreitende Klimaklagen tragen den globalen Klimawandel vor Gericht. Die Frage staatlicher Verantwortung wird zunehmend von einer privatrechtlichen Dimension flankiert: Haften Private für abschmelzende Gletscher, steigenden Meeresspiegel und Extremwetterereignisse? Rechtspolitisch streitet man über Justiziabilität und Forumskompatibilität privatrechtlicher Klimaklagen. Mai-Lan Tran kontextualisiert jene Fragen rechtsdogmatisch und löst die Normenkollision zwischen öffentlich-rechtlicher Befugnis (Anlagengenehmigung, Emissionszertifikat) und privatrechtlicher Haftung im rechtsvergleichenden Dialog auf. Für den grenzüberschreitenden Sachverhalt präsentiert sie einen Ansatz, der sachgerecht zwischen den klassischen Figuren des Internationalen Privatrechts ( ordre public , Eingriffsnormen, Substitution und Datumtheorie) navigiert. Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaften an der Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg und der University of Leeds, School of Law; Promotionsstudium am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht, Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg; Rechtsreferendariat am Kammergericht, Berlin.
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