Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Geschichte - Afrika, Note: 1,7, Universität Erfurt (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Theorie, Geschichte und Anthropologie des Raums, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um die Thematik der Grenzziehung. Es soll untersucht werden, wie und nach welchen Verfahrensweisen die Grenzziehung im kolonialen Afrika des ausgehenden 19. Jahrhunderts vollzogen wurde. Vor allem wird erarbeitet, welche Kriterien wie und in welchem Umfang auf die Festlegung der Grenzen einwirkten. Inwieweit beeinflussten machtpolitische und geostrategische Motive, aber auch Rohstoffe und Ressourcen sowie die Interessen der ansässigen Völker und Stämme die koloniale Grenzziehung? Aufgrund der vielfältigen Unterschiede und Kontexte der Grenzziehungen innerhalb der vielzähligen Ländereien Afrikas möchte sich diese Arbeit auf das Gebiet des früheren Schutzgebietes Deutsch-Südwestafrika beschränken, ohne jedoch wichtige weltpolitische Geschehnisse wie die Berliner Kongokonferenz oder das Thema Südwestafrika tangierende Verträge wie den Vertrag über die Kolonien und Helgoland auszuklammern.