In dem Roman, der von 1933 bis in die Gegenwart reicht, kommen drei Erzählstimmen wechselseitig zu Wort: Elsa, Gretchen und Peter, deren Geschichten davon erzählen, wie die Zahnräder der Geschichte in das individuelle Leben eingreifen. Als Zeitzeugen berichten sie in dieser wahren Geschichte, wie Menschen in schwierigen Zeiten leben und überleben. Sie sprechen von Flucht, Gefahr und Trauer, aber auch von Hoffnung in schwierigen Zeiten. Denn sie erinnern uns daran, dass es im Leben an magischen Augenblicken voller Liebe und Trost nicht fehlt. Aus verschiedenen Perspektiven erfahren die Leserinnen und Leser etwas über ihre Lebensgeschichten – Peter, im Widerstand gegen Hitler, Flüchtling und Gefangener, berichtet entlang der historischen Ereignisse und seinem damit eng verbundenen Schicksal. Gretchen, seine Ehefrau, erzählt davon in Briefen an die Enkeltochter, aus ihrer weiblichen Perspektive. Von Elsa, der Enkelin, erfahren wir, welchen Einfluss die historischen und biografischen Geschehnisse immer noch auf sie haben. So unterschiedlich diese Erzählungen auch ausfallen, spürt man bei allen Protagonisten den Mut zur Hoffnung und ihre Verneigung vor der Liebe, vor dem Leben und vor Menschen mit Zivilcourage. Die Themen Flucht und Exil sind heute immer noch aktuell, genauso wie ihre Geschichten über den Mut zum individuellen Widerstand gegen faschistisches Gedankengut und Handeln.