Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Germanistik), Veranstaltung: Poetiken der Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: Inwieweit sich die einzelnen Märchen im Laufe der Zeit wirklich verändert haben und welche Grausamkeiten weiterhin bestehen, soll anhand einer Analyse zweier Märchen der Brüder Grimm aufgezeigt werden: zum einen des Märchens "Rotkäppchen" und zum anderen des "Schneewittchen". Aus beiden Märchen geht der Wandel hin zur Verkindlichung und Verminderung der Grausamkeiten sowie des Bösen unverkennbar hervor. Das Märchen "Rotkäppchen" wird als Beispiel aufgeführt, da es durch die Brüder Grimm von dem französischen Autor Charles Perrault übernommen und verändert wurde. Hier wurden besonders die kannibalistischen Inhalte modifiziert und entfernt. "Schneewittchen" birgt, genau wie andere Märchen, viele grausame Aspekte, welche im Laufe der Zeit durch die Brüder Grimm verändert und weggelassen wurden. Hier liegt das Augenmerk nur auf den Ausgaben der Grimm¿schen Märchen von 1812 bis 1857. Zu Beginn dieser Ausarbeitung erfolgt zunächst eine Definition des Begriffs "Märchen", um einen thematischen Überblick zu geben. Im Anschluss daran wird auf den Wandel der Grimm¿schen Märchen, ausgehend von ihrem Ursprung, eingegangen. Darauffolgend werden die Grausamkeiten und Gewaltszenen in den Märchen genauer betrachtet. Dabei werden zwei Beispiele erläutert und mithilfe einer selbst erstellten Skalierung dargestellt. Letztere bietet einen detaillierten und präzisen Überblick über die verschiedenen Veränderungen der Grausamkeiten und Gewalttaten in den Grimm¿schen Märchen.
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