Wie überlebt man das Trauma einer Vergewaltigung?
Elisabeths große Träume von einem Leben in Freiheit zerschlagen sich abrupt auf ihrer Flucht aus dem kommunistischen Jugoslawien. Tief verwundet kehrt sie zurück nach Hause.
Doch das ist nicht das Ende ihrer Geschichte. Im Epilog ihrer
Autobiografie schreibt Elisabeth Mittelstädt: „Ich weiß, dass Gott weder meinen Schmerz noch meine Träume…mehrWie überlebt man das Trauma einer Vergewaltigung?
Elisabeths große Träume von einem Leben in Freiheit zerschlagen sich abrupt auf ihrer Flucht aus dem kommunistischen Jugoslawien. Tief verwundet kehrt sie zurück nach Hause.
Doch das ist nicht das Ende ihrer Geschichte. Im Epilog ihrer Autobiografie schreibt Elisabeth Mittelstädt: „Ich weiß, dass Gott weder meinen Schmerz noch meine Träume vergeudet“. Sie, die jahrelang als Redaktionsleiterin der beliebten Frauenzeitschrift „Lydia“ andere Frauen ermutigt hat, ihre Lebensgeschichten zu teilen, hat nun selbst zum Stift gegriffen und ihr abenteuerliches Leben zu Papier gebracht. Es ist das beeindruckende Porträt einer Frau, die durch alle Höhen und Tiefen ihrer Biografie ihre Mitte und ihren Lebenssinn in Gott gefunden hat. In ihm fand sie Heilung und die Kraft, zu vergeben und nach vorn zu sehen.
Über Umwege kam sie nach Deutschland, wo sie ihren späteren Mann, einen Kanadier kennenlernte. Mit ihm lebte sie in Kanada und den USA, bevor sie sich in ihrer gemeinsamen Wahlheimat Deutschland niederließen. Ihr Leben hat Spuren hinterlassen – und tut es immer noch. Sie ist eine echte Multiplikatorin, Ermutigerin, Mutter im Glauben. Auch durch Krankheit ließ sie sich nicht unterkriegen und erlebte, wie Gott in ihrem Schmerz präsent ist und ihre Schwachheit in Stärke verwandelte.
Mich hat „Größer als meine Träume“ sehr ermutigt und berührt. Die Lebenserfahrung und Einsichten von Elisabeth Mittelstädt verweisen auf etwas Größeres, auf den Gott, der uns herausruft und uns auf jedem Lebensabschnitt die richtigen Schuhe schenkt (das Motiv der Schuhe zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch – eine sehr schöne Idee!). Für Kleingruppen und Gesprächskreise enthält das Buch außerdem einen Anhang mit Fragen zum Erforschen und Reflektieren der eigenen Geschichte.