In Wien-Ottakring wird eine entstellte Leiche gefunden: Ernestine Papouschek, 82, pensionierte Buchhändlerin und Bestsellerautorin von „Die Rübenkönigin“. Darin berichtet sie offen von ihren Erlebnissen mit Liebhabern, die sich auf die Annonce „Rüstige Pensionistin sucht Partner für Matratzensport“ gemeldet hatten. Ihr Tod führt Kommissar Groschen ins Verlagsmilieu, hinter Klostermauern, nach Sarajevo und unter ehemalige Kommunarden. Rasch gibt es eine Reihe Verdächtiger: den hünenhaften Nachbarn mit Lederjacke, den windigen Verleger und den Ex-Häftling Tode Todic. In diesem spannenden Österreich-Krimi tun sich Abgründe auf, die Einblick in den Sumpf der Wiener Gesellschaft gewähren.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Franzobels zweiter Ausflug ins Krimi-Genre hat durchaus starke Momente, findet Rezensentin Cornelia Fiedler. Die typische Mischung aus feuchtfröhlichem Lokalkolorit, Galgenhumor und leisem "Selbstgrant" gefällt der Kritikerin, auch die Entscheidung seinen Kommissar Groschen in Sarajewo ermitteln zu lassen, bekommt der Erzählung gut, findet Fiedler. Abgesehen von einigen scharfen Analysen der Vorurteile über Land und Leute muss die Rezensentin dann aber doch feststellen, dass der Autor seinen zwischen Klischees und reflektierender Skepsis mäandernden Protagonisten ein wenig überfrachtet. Und auch sprachlich ist die Kritikerin von Franzobel Besseres gewohnt. Als leichte Unterhaltungsliteratur lässt sie das Buch in jedem Falle aber durchgehen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Franzobel ist neben Wolf Haas und Heinrich Steinfest der subversive Hoffnungsträger der alpenrepublikanischen Kriminalliteratur." Hendrik Werner, Weser Kurier, 27.07.15
"'Groschens Grab' schafft es, sich zu behaupten. Das liegt zum einen sicher am schrulligen Kommissar, der erklärtermaßen viel von seinem Schöpfer hat, zum anderen aber auch daran, dass Franzobel keinen Genierer hat." Wolfgang Popp, Ö1, 28.07.15
"Ein schrulliger Kommissar, äußerst skurrile Fälle - und alles umspült von Franzobels Worterfindungsreichtum. ... Eine Mischung aus phantastischem Realismus und Wiener Volksstück." Elke Schlinsog, Deutschlandradio, 31.07.15
"Ein wunderbar geschriebener Krimi, voll mit erheiternden Tiraden über Wien und mit ganz außergewöhnlichen Protagonisten." Wolfgang Bortlik, 20minuten, 11.08.15
"Franzobels Krimis sind etwas Besonderes, sozusagen Unterhaltung mit literarischem Mehrwert. Seine unerschöpfliche sprachliche Kreativität, die sich in originellen, witzigen Vergleichen und rhetorischen Figuren entlädt, haucht auch einem vordergründig konventionellen Plot individuelles Leben ein." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 08.08.15
"Der Weg durch 'Groschens Grab' gleicht einer Geisterbahnfahrt. Hinter jeder Ecke lauert ein neues fieses Bild, ein neues düsteres Wiener (Wortspiel-)Wunder." Elmar Krekeler, Die Welt, 20.08.15
"Außerordentlich gut gelungen." Andreas Ammer, BR-Diwan, 22.08.15
"Starke, witzige und pointierte Dialoge." Werner Krause, Kleine Zeitung, 29.08.15
"'Groschens Grab' schafft es, sich zu behaupten. Das liegt zum einen sicher am schrulligen Kommissar, der erklärtermaßen viel von seinem Schöpfer hat, zum anderen aber auch daran, dass Franzobel keinen Genierer hat." Wolfgang Popp, Ö1, 28.07.15
"Ein schrulliger Kommissar, äußerst skurrile Fälle - und alles umspült von Franzobels Worterfindungsreichtum. ... Eine Mischung aus phantastischem Realismus und Wiener Volksstück." Elke Schlinsog, Deutschlandradio, 31.07.15
"Ein wunderbar geschriebener Krimi, voll mit erheiternden Tiraden über Wien und mit ganz außergewöhnlichen Protagonisten." Wolfgang Bortlik, 20minuten, 11.08.15
"Franzobels Krimis sind etwas Besonderes, sozusagen Unterhaltung mit literarischem Mehrwert. Seine unerschöpfliche sprachliche Kreativität, die sich in originellen, witzigen Vergleichen und rhetorischen Figuren entlädt, haucht auch einem vordergründig konventionellen Plot individuelles Leben ein." Christian Schacherreiter, Oberösterreichische Nachrichten, 08.08.15
"Der Weg durch 'Groschens Grab' gleicht einer Geisterbahnfahrt. Hinter jeder Ecke lauert ein neues fieses Bild, ein neues düsteres Wiener (Wortspiel-)Wunder." Elmar Krekeler, Die Welt, 20.08.15
"Außerordentlich gut gelungen." Andreas Ammer, BR-Diwan, 22.08.15
"Starke, witzige und pointierte Dialoge." Werner Krause, Kleine Zeitung, 29.08.15