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Phantastik und Groteske in den Zeichnungen Lodovico Ottavio Burnacinis Im OEuvre Lodovico Ottavio Burnacinis (1636-1707) im Bestand des Theatermuseums in Wien sind ca. 125 Zeichnungen den Themen Groteske und Comoedie zuzuordnen. Kuriose Figuren, minutiöse Studien nicht ebenmäßiger Gesichter und szenische ,Wimmelbilder' treffen auf Maskenfiguren der Commedia all'improvviso. Geprägt von leuchtenden Farben und lustvoller Veränderung ,natürlicher' Proportionen, zeugen sie von einem Menschenbild, in dem die Grenzen zwischen dem Pflanzlichen, Tierischen, Mechanischen und Humanen verschwimmen. In…mehr

  • Geräte: PC
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  • Größe: 191.03MB
Produktbeschreibung
Phantastik und Groteske in den Zeichnungen Lodovico Ottavio Burnacinis Im OEuvre Lodovico Ottavio Burnacinis (1636-1707) im Bestand des Theatermuseums in Wien sind ca. 125 Zeichnungen den Themen Groteske und Comoedie zuzuordnen. Kuriose Figuren, minutiöse Studien nicht ebenmäßiger Gesichter und szenische ,Wimmelbilder' treffen auf Maskenfiguren der Commedia all'improvviso. Geprägt von leuchtenden Farben und lustvoller Veränderung ,natürlicher' Proportionen, zeugen sie von einem Menschenbild, in dem die Grenzen zwischen dem Pflanzlichen, Tierischen, Mechanischen und Humanen verschwimmen. In dieser Konfusion erzeugt die Unheimlichkeit des Un- oder Andersförmigen das Lachen. Die Wiederentdeckung der ikonografisch bemerkenswerten Blätter Burnacinis regte zu einer multidisziplinären Auseinandersetzung mit dem Thema der Groteske und ihrer Rezeption an. Die drei Abschnitte dieses Bandes befassen sich mit den Vorbildern Burnacinis und der zeitgenössischen Ikonografie des Grotesken, mit grotesken Praktiken in Literatur, Theater und Film bis in die Gegenwart sowie mit der Groteske als ästhetischer Kategorie.

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Autorenporträt
Stefan Hulfeld, Studium der Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft (1999 Promotion, 2006 Habilitation); seit 2006 Universitätsprofessor am Institut für Theater, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien, 2012¿16 Vizedekan für Forschung der Philologisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.