Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Gibt es noch mögliche Geschichten, Geschichten für Schriftsteller?". Diese Frage stellt Friedrich Dürrenmatt an den Beginn seiner Erzählung "Die Panne" aus dem Jahre 1955, und gerade diese gehört zu eben jenen "noch möglichen Geschichten". Denn: "Je mehr ich mich in meinem, oder besser, mit meinem Beruf beschäftige, desto klarer wird mir, daß ich meine Stoffe im Alltag, jenseits der Fiktionen, in der Gegenwart zu suchen habe. (...) Nicht Herzöge und Feldherren, sondern Geschäftsleute, kleine Krämer, Industrielle, Bankiers, Schriftsteller sind die Rollenträger unserer Zeit - noch genauer: wir alle sind es, und die Handlung, die wir durchmachen, durchstehen müssen, ist die unseres Alltags". Auch in der Erzählung "Die Panne" geht es - wie so oft bei Dürrenmatt - um die moderne Welt der Widersprüche, der Ellbogenmentalität, des Wirtschaftsaufschwungs, und vor allem geht es darum, wie "der Einzelne die Welt besteht oder wie er untergeht" . Die vorliegende Arbeit analysiert die Gestaltung dieses Stoffes: Die grotesken Aspekte der Erzählung, die vor allem in den Bereichen Handlungsverlauf, Kulisse und in der Beschreibung der vier Greise deutlich erkennbar sind. Zentraler Aspekt der Untersuchung ist aber auch die häufig ironische Darstellungsweise. Hier liegt der Schwerpunkt einerseits auf der Figurenzeichnung des Alfredo Traps, andererseits auf den parodistischen Zügen der Erzählung.
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