Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 2,0, Frankfurt School of Finance & Management (Wirtschaftsinformatik), Sprache: Deutsch, Abstract: Seitdem es möglich ist, Computer über Netzwerke zu verbinden, versuchen Wissenschaftler und Fachleute, durch die sich daraus ergebenden technischen Möglichkeiten die betriebliche Zusammenarbeit zu erleichtern und effektiver zu gestalten. So vielfältig wie dabei der Bedarf unterschiedlicher Unternehmen aus verschiedensten Branchen ist, so vielfältig sind auch die Ansätze zur Lösung und damit die Anzahl der Groupware Systeme. Trotzdem lassen sie sich grob in einige Kategorien einteilen. Nach der folgenden Definition und Begriffsabgrenzung sowie einer kurzen Vorstellung zweier nicht-funktionaler Klassifizierungsansätze werden die bereits erwähnten Kategorien näher beschrieben. Dies stellt den Kern der Arbeit dar. Anschließend geht der Autor noch auf Problembereiche des Einsatzes von Groupware Systemen ein und gibt zwei Anwendungsbeispiele. Der Begriff Groupware wurde erstmals 1982 von P. & T. Johnson-Lenz geprägt. Es handelt sich dabei um eine Art Wortspiel, welches man etwa mit „Software für die Gruppe“ übersetzen würde. Inhaltlich versteht man darunter die Bemühungen, in Forschung und Praxis arbeitsteilige Prozesse und Teamprojekte mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnologie zu unterstützen und effektiver zu gestalten. Die ebenfalls geläufige Bezeichnung computer supported cooperative work (CSCW) wird diesem Ideengehalt gut gerecht. Ziel des Einsatzes von Groupware Systemen ist somit u.a. die Intensivierung bestehender und Schaffung neuer Informationskanäle sowie Arbeitsgruppen schnellen und einfachen Zugriff auf benötigte und aufgabenrelevante Informationen zu geben. Bei richtigem Einsatz können zusätzlich die Identifizierung der Mitarbeiter mit ihrer Gruppe und die Motivation gesteigert werden. Workflow Management, also Vorgangssteuerung, wird in der Literatur oft als Teilanwendung von Groupware Systemen betrachtet, da es bei beiden um die Unterstützung von Geschäftsprozessen geht, bei denen die Koordination und Kommunikation zwischen den Aufgabenträgern eine große Rolle spielt. Die geeignete Plattform bildet jeweils ein Client- Server-System. Während man mit Groupware jedoch auch Vorgänge, die nicht von vorn herein geregelt sind bzw. sich auch noch in verschiedenen Teilstadien ihrer Bearbeitung befinden, positiv beeinflussen kann, steht beim Workflow Management „... die Kontrolle und Steuerung von Routinegeschäftsvorfällen im Vordergrund ...“. Moderne Groupware- Konzepte beinhalten deswegen auch oft Workflow Management Elemente.