In Deutschland gibt es Tausende von öffentlichen Wirtschaftsförderprogrammen und eine riesige Anzahl von Trägern der Wirtschaftsförderung. Es ist jedoch zu fragen, ob diese immense Auswahl für die zu fördernden Unternehmen und Existenzgründungen sinnvoll ist. Alexander Knuth untersucht diese Frage im Kontext von Unternehmensgründungen aus dem Wissenschafts- und Hochschulbereich anhand von Interviews, Befragungen, Expertenworkshops und Prozessanalysen. Er zeigt, dass ExistenzgründerInnen intensive Dialoge und eine kontinuierliche Begleitung für ihre Gründungsvorbereitungen brauchen, da sie das Angebot an Förderungsmöglichkeiten selbst kaum durchschauen. Zudem sind der Kooperation zwischen den Förderträgern hohe Barrieren gesetzt. Für eine optimale Unterstützung der Gründungsprojekte wird daher eine Koordination der Förderangebote benötigt. Der Autor erläutert, unter welchen Umständen eine Zentral- oder eine Netzwerkkoordination am effektivsten und effizientesten ist und wie die kooperative Zusammenarbeit der Förderträger von der Politik nicht nur gefordert sondern auch aktiv unterstützt werden kann.
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