Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Kommunikation, Note: 1,0, praxisHochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie Peter Benary schon sagte: „Ein Missverständnis ist die häufigste Form menschlicher Kommunikation“. Im Dialog drückt sich der Gesprächspartner nicht klar aus und der Zuhörer beginnt, das Gesagte zu interpretieren. Aus einem harmlosen Gespräch entsteht durch Missverständnisse und falsches Auslegen des Gesagten oftmals ein Streit. Was also lässt sich tun, damit die zwischenmenschliche Kommunikation auch tatsächlich gelingt? Friedemann Schulz von Thun hat speziell dazu ein Modell aufgestellt das die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger analysiert. Er studierte Psychologie, Philosophie und Pädagogik an der Universität in Hamburg und promovierte über Verständlichkeit bei der Wissensvermittlung. Von 1976-2009 war er als Professor im Fachbereich für Psychologie an dieser Universität tätig. Er trainierte Lehr- und Führungskräfte als Kommunikationstrainer. Er „erfand“ das Kommunikationsquadrat, welches 1977, noch ohne die vier Ohren, veröffentlicht wurde. Wie Fehlinterpretationen innerhalb der Kommunikation erkannt und vermieden werden können, legt das Vier-Seiten-Modell sehr anschaulich dar. Ziel meiner Arbeit ist es, die Grundlagen der Kommunikation anhand des Vier-Seiten-Modells nach Friedemann Schulz von Thun mittels eines Praxisbeispiels näher zu beschreiben. Dazu ist es notwendig, zunächst einige kommunikationstheoretische Grundlagen an den Anfang der Arbeit zu stellen. Nach den Begriffsbestimmungen und Erläuterungen wird das dritte Kapitel den theoretischen Grundlagen des Kommunikationsmodells gewidmet und es werden, zur Verdeutlichung, mögliche Ursachen und Lösungen für Empfangsfehler dargestellt. In Kapitel 4 werden diese Grundlagen auf ein realistisches (aber dennoch frei erfundenes) Streitgespräch zwischen zwei Mitarbeiterinnen in einer Zahnarztpraxis übertragen und anschließend analysiert. Die Arbeit wird durch ein abschließendes Fazit zur Alltagstauglichkeit des Modells innerhalb des kollegialen Kontextes abgerundet.