Die heutigen divisionalen unternehmerischen Organisationsstrukturen führen dazu, dass die Geschäftsleitung häufig die Rolle des schlechter informierten Auftraggebers übernimmt. Das Kernproblem für die Geschäftsleitung bzw. das Controlling besteht bei dieser dezentralen Organisation darin, nach geeigneten Methoden zu suchen, die unter Berücksichtigung von Informationsnachteilen und partieller Interessenkonflikte zwischen Auftraggeber und -nehmer zu einer für alle Beteiligten möglichst guten Lösung führen. Bei der traditionellen Sichtweise der Neoklassik ist vor allem die Annahme eines vollkommenen Informationsstandes und der Interessenharmonie zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter zu kritisieren. Die Ergebnisse dieser Modelle haben folglich nur eine beschränkte Aussagekraft und sollten daher auf Basis einer realistischeren Sichtweise analysiert werden. Einen möglichen Lösungsansatz für diese Problemstellung bietet die neue Institutionenökonomik und in diesem Zusammenhang insbesondere die Prinzipal-Agent Theorie.
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